14.04.2019 – 13:02, Bundespolizeidirektion München, München (ots)
Zwei Jugendliche, die am Samstagabend (13. April) einen Hocker ins Gleis gestellt hatten, und der vor einem Güterzug überfahren wurde, wurden von der Bundespolizei ermittelt.
Gegen 19:30 Uhr stellten zwei, 17 bzw. 18 Jahre alten Jugendliche im Bereich der Güterzugstrecke Olching - Rangierbahnhof München Nord einen Hocker ins Gleis. Der Triebfahrzeugführer eines Güterzuges erkannte das Hindern im Gleis und leitete eine Schnellbremsung ein. Den Zusammenprall mit dem Möbelstück konnte jedoch nicht mehr verhindern. Der Hocker verkeilte sich unter dem Zug bzw. verfing sich im Schneeräumer der Lokomotive. Der Lokführer barg den Hocker anschließend aus dem Gleis, legte ihn neben dem Gleis ab und setzte seine Fahrt anschließend fort. Zu evtl. Schäden liegen noch keine Angaben seitens der Deutschen Bahn vor.
Kurze Zeit später stellte der Gegenzug an selbigem Bahnkilometer zwei dunkel gekleidete Personen fest, die sich unmittelbar neben dem Gleis aufhielten. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Personen wieder Gegenstände in das Gleis stellen/legen würden, wurde umgehend eine Streckensperrung zwischen Olching und dem Rangierbahnhof München Nord veranlasst. Die eingesetzten Streifen der BPOLI München stellten im Rahmen der Absuche eine tatverdächtige Person. Eine Absuche mittels Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim nach weiteren Personen bzw. Gegenständen im bzw. am Gleis verlief negativ. Nach rund einer Stunde konnte der gesperrte Streckenabschnitt wieder freigegeben werden. Beeinträchtigungen für Bahnreisende entstanden nicht.
Die Identität des zweiten Tatverdächtigen wurde durch die eingesetzten Kräfte vor Ort ermittelt.
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