Odenwaldkreis: Polizei stellt laute Motorräder und Quad sicher/111 statt 84 Dezibel

POL-DA: Odenwaldkreis: Polizei stellt laute Motorräder und Quad sicher/111 statt 84 Dezibel
23.04.2019 – 10:34, Polizeipräsidium Südhessen, Odenwaldkreis (ots)

Am Ostermontag (22.04.) führten Polizeibeamte im Odenwaldkreis Zweiradkontrollen durch. Hierbei wurden in Oberzent, bei Beerfelden, sowie in Mossautal-Hüttenthal, auf der Bundesstraße 460, Verkehrsteilnehmer genauer unter die Lupe genommen.

Insgesamt wurden 48 Zweiradfahrer einer technischen Kontrolle unterzogen. Die Beamten stellten 14 Mängelanzeigen wegen kleineren Unzulässigkeiten, wie fehlender Rückstrahler und zu kleinen Spiegelflächen aus.

Drei Kradfahrer mußten ihre Maschine wegen abgefahrener Bereifung, fehlenden montierten Rückspiegel, fehlendem Ketten-/Riemenschutz oder fehlendem "DB-Killer", wobei die Geräuschmessung hier noch im Toleranbereich lag, am Kontrollort stehen lassen und eigenständig eine Abholung des Zweirades organisieren.

Zwei Motorräder und ein Quad stellten die Beamten an Ort und Stelle sicher, weil die Lautstärke durch den Anbau von nicht genehmigten Auspuffanlagen oder der Veränderung der zugelassenen Auspuffanlage deutlich über den zulässigen Werten lag.

So fiel ein Zweiradfahrer aus dem Raum Neckar-Odenwald-Kreis mit seiner Harley-Davidson auf. Die Maschine wurde mit 103 Dezibel gemessen, obwohl lediglich 90 Dezibel in der Zulassungsbescheinigung eingetragen waren. Weiterhin wies die Maschine technische Mängel an den Rückspiegeln und am Riemenschutz auf.

Bei einer anderen Maschine war eine unzulässige Auspuffanlage verbaut. Diese nahm auch Einfluss auf die Geräuschentwicklung. So wurden die Maschine mit 101 Dezibel bei zulässigen 86 dB gemessen. Der Fahrer trug zudem keinen zugelassenen Motorradhelm.

Aber auch der Führer eines Quads weckte das Interesse der Beamten. Nicht nur, weil im Frontbereich kein amtliches Kennzeichen angebracht war, sondern auch weil die Auspuffanlage technisch manipuliert war. Das Geräuschverhalten des Gefährst lag bei gemessenen 111 Dezibel, anstatt der zulässigen 84.

Diese drei Fahrzeuge werden in den kommenden Tagen einem amtlich anerkannten Sachverständigen zur Begutachtung vorgeführt.

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