Sicherheitsbericht 2018 der Polizeidirektion Göttingen: Positive Jahresbilanz und ein zuversichtlicher Blick in die Zukunft

POL-GOE: Sicherheitsbericht 2018 der Polizeidirektion Göttingen: Positive Jahresbilanz und ein zuversichtlicher Blick in die Zukunft
24.04.2019 – 14:48, Polizeidirektion Göttingen, Hildesheim (ots)
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Am heutigen Tag stellte Uwe Lührig, der Präsident der Polizeidirektion Göttingen, gemeinsam mit der Polizeiinspektion Hildesheim den aktuellen Sicherheitsbericht vor. 26 Gäste aus Kommunalpolitik und Medien besuchten die Veranstaltung in Hildesheim und informierten sich über die Sicherheitslage und die Polizeiarbeit in ihrer Region. Dabei konnte die Behörde sowohl bei der Kriminalitätsbekämpfung als auch bei der Verkehrssicherheitsarbeit auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurückblicken und an die positiven Entwicklungen des Vorjahres anknüpfen.

Seit dem Jahr 2016 präsentiert die Polizeidirektion Göttingen in Kooperation mit den Polizeiinspektionen Göttingen, Hameln-Pyrmont/Holzminden, Hildesheim, Nienburg/Schaumburg und Northeim in den Landkreisen ihres Zuständigkeitsbereichs den Sicherheitsbericht. Neben einem strukturierten Überblick über Entwicklungen in den Feldern Kriminalität, Verkehr, Einsatz und Ausrüstung geht der Bericht auch auf regionale Besonderheiten ein und gibt anschauliche Einblicke in den polizeilichen Alltag. Auf diesem Wege möchte die Behörde nicht nur polizeiliches Handeln transparent machen, sondern vor allem auch mit der örtlichen Politik und den Medien in den Austausch treten und zum gegenseitigen Verständnis beitragen.

Schwerpunktthemen des Jahres 2018

Im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung bildeten Straftaten zum Nachteil älterer Menschen einen Schwerpunkt. Der wachsende Anteil von Seniorinnen und Senioren an der Gesellschaft, aber auch eine zunehmende Anzeigebereitschaft haben im Jahr 2018 zu einem erneuten Anstieg der Fallzahlen geführt. Bei den meisten der Taten handelte es sich um Betrugsdelikte, die von überregional agierenden Tätergruppen verübt wurden. Daher setzt die Polizeidirektion Göttingen bei der Bekämpfung dieser Straftaten neben intensiver Ermittlungsarbeit in besonderem Maße auf Prävention und Information älterer Menschen und ihrer Angehörigen.

Daneben zählt die Bekämpfung der Einbruchskriminalität weiterhin zu den Kernaufgaben. Dabei wurden die Maßnahmen der vergangenen Jahre, wie zum Beispiel die Durchführung spezialisierter Kontrollen auf den Fernstraßen im Direktionsgebiet, konsequent und vertieft fortgesetzt. Zudem wird in den Polizeiinspektionen Hildesheim und Göttingen die Prognose-Software "PreMap" erprobt, um im Einsatz- und Streifendienst mögliche Risikogebiete besonders zu berücksichtigen.

Im Rahmen der Verkehrssicherheitsarbeit nimmt das Thema der Ablenkung im Straßenverkehr eine stetig wachsende Bedeutung ein. Gemeinsam mit unterschiedlichen Netzwerkpartnern, wie unter anderem den Kommunen oder den örtlichen Verkehrswachten, wurde daher im Jahr 2018 ein Schwerpunkt auf repressive wie auch präventive Maßnahmen in diesem Bereich gelegt.

Nicht nur bei der Verkehrssicherheit setzte die Polizeidirektion Göttingen im Jahr 2018 auf die bewährte Zusammenarbeit mit kommunalen Partnern. Die Polizeiinspektionen arbeiten im Rahmen unterschiedlicher Sicherheitskooperationen mit Landkreisen und Kommunen zusammen, um den regionalen Besonderheiten und Herausforderungen optimal gerecht zu werden.

Daneben war im vergangenen Jahr im Einsatzbereich jedoch auch in der Polizeidirektion Göttingen eine negative Entwicklung zu beobachten, die sich mit einem bundesweiten Trend deckt. Immer häufiger werden Kräfte der Feuerwehr, der Rettungsdienste und der Polizei im Einsatz Opfer von Gewalt.

Fazit und Ausblick des Behördenleiters

"Der Sicherheitsbericht zeigt, dass es uns auch im Jahr 2018 gelungen ist, mit aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen Schritt zu halten", erklärt Polizeipräsident Uwe Lührig im Rahmen der Präsentation. "In der Gesamtheit kann die Polizeidirektion Göttingen erneut eine positive Jahresbilanz ziehen. Dafür möchte ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch unseren Kooperationspartnern meinen herzlichen Dank aussprechen."

Um dieses Sicherheitsniveau nachhaltig zu gewährleisten, wurden in der Polizeidirektion Göttingen bereits im vergangenen Jahr entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt. Mit der Umwandlung der Polizeistation Hoya in ein Polizeikommissariat wurde im Norden der Direktion zu einer Stärkung der Flächenpräsenz beigetragen. Zudem ist es mit der Neuorganisation der Polizeiinspektionen Northeim und Göttingen gelungen, die polizeilichen Strukturen in Südniedersachsen an die jeweiligen Landkreise anzupassen.

In technischer Hinsicht setzt die Polizeidirektion bereits heute verstärkt auf digitale Technologie. Neben "PreMap" wurde im Jahr 2018 beispielsweise für die interne Kommunikation der Polizeimessenger "NIMes" eingeführt. Dazu kommt bei der klassischen Spuren- und Ermittlungsarbeit wie auch im digitalen Raum eine Vielzahl spezialisierter Hard- und Software zum Einsatz. "Nicht zuletzt aufgrund der bisherigen Erfolge wird die Polizeidirektion Göttingen auch weiterhin auf technische Innovation setzen, um die Möglichkeiten der Digitalisierung voll auszuschöpfen", erklärte Lührig. "Daher haben wir unter anderem im März 2019 mit dem Ziel der Entwicklung neuer Technologien für den polizeilichen Einsatz eine Kooperationsvereinbarung mit der Hochschule Mittweida abgeschlossen."

"Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind jedoch der entscheidendste Faktor für eine zukunftsfeste Polizeiarbeit", betonte Uwe Lührig abschließend. "Der Sicherheitsbericht gewährt Einblicke in die ebenso interessanten und sinnvollen Tätigkeitsfelder der modernen Polizeiarbeit. Daher hoffen wir ganz besonders, mit diesen Informationen auch junge Menschen zu erreichen, die über eine berufliche Zukunft bei der Polizeidirektion Göttingen nachdenken."

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger können den Sicherheitsbericht 2018 auf der Homepage der Polizeidirektion Göttingen einsehen.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Göttingen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julia Huhnold
Telefon: 0551- 491 1004
E-Mail: pressestelle@pd-goe.polizei.niedersachsen.de
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