25.04.2019 – 14:58, Bundespolizeiinspektion Pasewalk, Stralsund (ots)
Im Rahmen eines bei der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg anhängigen Ermittlungsverfahrens erfolgte am heutigen Vormittag (25. April 2019) ein Schlag gegen mutmaßlich gewerbsmäßige Schleuser. In den Vormittagsstunden durchsuchten rund 200 Beamte der Bundespolizei, der Zollverwaltung sowie der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern im Auftrag der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg insgesamt neun Objekte in Mecklenburg-Vorpommern.
Bei den Durchsuchungsobjekten handelte es sich um Baustellen sowie Wohn- und Geschäftsräume in Rostock, Neubrandenburg, Greifswald sowie in Wustrow, Saal und in Burg Stargard.
Hier kamen Kräfte der Bundespolizeiinspektionen Stralsund, Rostock und Pasewalk, der Bundespolizeiabteilung Ratzeburg, eine Diensthundestaffel der Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt (bestehend aus sechs Diensthundeführern mit Diensthunden) sowie ein Polizeihubschrauber der Bundespolizei-Fliegerstaffel Fuhlendorf zum Einsatz. Die polizeilichen Maßnahmen der Bundespolizei wurden durch Einsatzkräfte der Hauptzollamtes Stralsund und der Polizeiinspektion Anklam unterstützt.
Die Durchsuchungsmaßnahmen erfolgten im Rahmen eines seit Ende des Jahres 2018 durch die Bundespolizeiinspektion Stralsund geführten umfangreichen Ermittlungsverfahrens gegen zwei 33 und 42 Jahre alte montenegrinische und einen 34-jährigen ukrainischen Staatsangehörigen. Die drei Männer stehen im Verdacht, für unerlaubt eingereiste ukrainische Staatsangehörige den Aufenthalt und die nicht selbständige (illegale) Arbeitsaufnahme im Handwerksgewerbe organisiert zu haben. Zudem sollen sie die Drittausländer zur Vortäuschung eines sowohl rechtmäßigen Aufenthaltes im Bundesgebiet als auch der legalen Arbeitsaufnahme mit gefälschten Ausweisdokumenten ausgestattet haben.
Im Ergebnis des Einsatzes konnten einzelne Verstöße gegen bestehende Sozialvorschriften festgestellt und umfangreiche Beweismittel - Geschäftsunterlagen, Bescheinigungen, Mobiltelefone sowie Computertechnik - sichergestellt werden. Diese Beweismittel werden jetzt ausgewertet. Die Ergebnisse fließen in das laufende strafrechtliche Ermittlungsverfahren ein.
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