27.04.2019 – 16:32, Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland, Wilhelmshaven (ots)
In einer großangelegten Durchsuchungsaktion zur Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität durchsuchten Polizeikräfte am Samstag (27.04.2019) mehrere Objekte.
Dabei waren die Einsatzkräfte erfolgreich und fanden im Rahmen ihrer intensiven Durchsuchungsmaßnahmen zahlreiche Beweismittel und Einziehungsgegenstände, die beschlagnahmt wurden. Außerdem erlangten die Ermittler weitere Erkenntnisse zu den untersuchten Tatvorwürfen.
Den Durchsuchungsmaßnahmen vorausgegangen waren über eine längere Zeit andauernde Ermittlungen wegen des Verdachts des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.
Auf dieser Grundlage konnten in Varel auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aurich, der Zentralstelle für Betäubungsmittelstrafsachen, nach richterlicher Anordnung am Samstagvormittag 24 Objekte durchsucht werden, von denen 22 im Stadtgebiet Varel und zwei in Esens lagen.
Im Verlauf dieser Wohnungsdurchsuchungen unter Einbeziehung des Zolls und von Kräften der Bereitschaftspolizei Oldenburg sowie von Diensthunden aus den Polizeidirektionen Oldenburg und Osnabrück, mit Unterstützung von Diensthunden der Justiz Niedersachsen, konnte die Polizei diverse für die Ermittlungsverfahren bedeutende Beweismaterialien beschlagnahmen.
Die Durchsuchungskräfte stellten neben Kommunikationsmitteln, drogentypischem Equipment nebst Streckmitteln sowie Waffen (PTB-Schreckschuss und Softairwaffen, sowie ein Einhandmesser, ein Teleskopschlagstock) und eine Geldzählmaschine sicher.
Außerdem wurden folgende nicht verkehrsfähige Betäubungsmittel (z.T. in nicht geringer Menge) beschlagnahmt:
Etwa 480 Gramm Marihuana, über 650 Ecstasy-Tabletten, sowie Drogengeld im vierstelligen Bereich.
Acht im Bereich Varel wohnende Personen wurden noch am Samstag wegen des Verdachts des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorläufig festgenommen.
Diese Funde erhärten Tatverdacht des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Die Altersstruktur der tatverdächtigen Personen zieht sich durch fast alle Altersgruppen. Die jüngste Person ist jugendlich, ein 17-Jähriger, bei der ältesten Person handelt es sich um eine 81-jährige Frau.
Neben den laufenden Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, wurden weitere Verfahren, wie z.B. wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.
Diese umfangreichen Durchsuchungsmaßnahmen dürften im Stadtgebiet für Unruhe in der Szene gesorgt haben, die Ermittlungen dauern an.
Polizei und Justiz werden auch weiterhin die Bekämpfung krimineller Strukturen im Fokus haben.
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