Bundespolizeidirektion München: Haft nach Reise mit falschem Ausweis

Bundespolizeidirektion München: Haft nach Reise mit falschem Ausweis
06.05.2019 – 15:03, Bundespolizeidirektion München, A93 / Rosenheim (ots)
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Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Sonntag (5. Mai) einen irakischen Staatsangehörigen für drei Monate in eine Haftanstalt eingeliefert. Der Mann hatte versucht, in einem italienischen Reisebus über die Inntalautobahn ohne die erforderlichen Papiere einzureisen.

In der Kontrollstelle nahe Kiefersfelden musste der 23-Jährige seine Busreise in die Bundesrepublik beenden. Bei seiner Durchsuchung fanden die Bundespolizisten einen italienischen Ausweis. Wie die Beamten rasch feststellten, handelte es sich hierbei um eine Fälschung. Die Staatsanwaltschaft beantragte beim Rosenheimer Amtsgericht, aufgrund der klaren Sachlage ein beschleunigtes Verfahren durchzuführen. Das Gericht entsprach dem Antrag und verurteilte den Iraker wegen des illegalen Einreiseversuchs und Verschaffens falscher amtlicher Ausweise zu einer Geldstrafe in Höhe von insgesamt 450 Euro. Mangels finanzieller Möglichkeiten musste der Verurteilte ersatzweise eine 90-tägige Haftstrafe antreten. Er wurde in die Justizvollzugsanstalt Gablingen gebracht.

Ins Bernauer Gefängnis haben die Bundespolizisten einen serbischen Staatsangehörigen eingeliefert. Der 24-Jährige wartet dort auf die Eröffnung seiner Hauptverhandlung. Dem Mann wird vorgeworfen, sich als Pkw-Beifahrer mit einer gefälschten slowakischen Identitätskarte ausgewiesen und einen ebenfalls gefälschten slowakischen Führerschein mitgeführt zu haben. Die Fälschungen waren bei Grenzkontrollen auf der A93 aufgefallen.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
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