06.05.2019 – 16:24, Polizeiinspektion Osnabrück, Quakenbrück (ots)
In Quakenbrück kam es am Montagmittag beinahe zur Übergabe eines großen Geldbetrages an falsche Polizeibeamte. Dabei war es dem Argwohn einer Nachbarin zu verdanken, dass eine 77-jährige Rentnerin nicht um ihr gesamtes Sparguthaben gebracht wurde. Die ältere Dame erhielt am Vormittag einen Anruf eines unbekannten Mannes, der sich ihr gegenüber als Polizeibeamter ausgab. Mit der Hinweis, man würde gegen einen Bankmitarbeiter ermitteln, der es auf ihr Sparguthaben abgesehen hätte, wurde die Frau aufgefordert, ihr Geld sofort abzuheben und in die sichere Obhut der Polizei zu geben. Die Frau glaubte den Ausführungen des Anrufers, bestellte sich ein Taxi und fuhr zu ihrer Hausbank. Ihre Nachbarin, die zufällig von dem Anruf Kenntnis bekommen hatte, machte sich Gedanken und rief schließlich bei der "echten" Polizei an, um sich nach der Richtigkeit der Angaben zu erkundigen. Den Beamten in Quakenbrück verständigten die Hausbank der 77-Jährigen, erhielten aber die Auskunft, dass die Kundin bereits mit ihrem Sparguthaben das Gebäude verlassen hatten. Letztendlich konnte man aber das beauftragte Taxiunternehmen ausfindig machen und das Taxi mit der Rentnerin stoppen. Ihr Erspartes, ein größerer fünstelliger Geldbetrag, hatte die Frau noch bei sich. Im gleichen Zeitraum kam es noch zu einem weiteren Fall eines falschen Polizeibeamten im Bereich Quakenbrück. Bei diesem Telefonat bemerkte der Angerufene aber die Masche der Täter und legte einfach auf. Die Polizei warnt im Zusammenhang mit den Vorfällen:
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis.
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. Dazu zählen
auch Geldüberweisungen mittels Geldtransferunternehmen (Moneygram, Western Union, RIA, etc.).
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
einfach auf.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. - Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der
die angebliche Amtsperson kommt - in diesem Fall die (echte) Polizei.
- Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder
lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Hinweis: Nicht Weiterleiten lassen - selber auflegen und das Gespräch beenden und dann die ECHTE Polizei anrufen (110).
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Osnabrück
Frank Oevermann
Telefon: 0541/327-2071
E-Mail: pressestelle@pi-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-os.polizei-nds.de