08.05.2019 – 10:28, Polizeiinspektion Neubrandenburg, Woldegk (ots)
Am 08.05.2019 gegen 05:15 Uhr wurde der Einsatzleitstelle der Polizei der Brand eines Einfamilienhauses in Grauenhagen bei Woldegk gemeldet. Zu diesem Zeitpunkt haben sich zwei Bewohner in dem Haus im Ortsteil Vogelsang aufgehalten, welche beide geschlafen haben. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde der 45-jährige Bewohner, welcher im Erdgeschoss schlief, durch einen ertönenden Rauchmelder geweckt. Er entdeckte das Feuer und schloss daraufhin Fenster und Türen in dem betroffenen Zimmer. Dann hat er seinen im Dachgeschoss schlafenden 80-jährigen Vater geweckt und mit ihm das Haus verlassen. Beide haben eine Rauchgasvergiftung - der 45-Jährige eine leichte und der 80-jährige eine schwere Rauchgasvergiftung) erlitten und wurden nach der Erstversorgung im Rettungswagen zur weiteren medizinischen Behandlung ins Krankenhaus gebracht.
Durch das Schließen von Fenster und Türen wurde das Feuer erstickt. Dadurch mussten die eingetroffenen 19 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Hinrichshagen und Woldegk zunächst nichts löschen. Das gesamte Haus wurde aber stark verrußt.
Während der Brandwache durch die Freiwillige Feuerwehr ist der Brand erneut ausgebrochen. Wahrscheinlich sind Brandnester in Wand und Decke ursächlich für das erneute Ausbrechen des Feuers gewesen. Es wurde zehn weitere Kameraden zum Löschen des Brandes angefordert. Die Kameraden der Feuerwehren konnten das Feuer löschen, wobei das Einfamilienhaus durch den zweiten (großen) Brand sehr stark beschädigt wurde. Die Polizei schätzt den Schaden derzeit auf ca. 80.000 Euro.
Die Beamten des Kriminaldauerdienstes Neubrandenburg waren vor Ort und haben die Spurensuche und -sicherung übernommen. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand geht die Polizei von einem technischen Defekt aus und hat somit die Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung aufgenommen. Eine vorsätzliche Brandstiftung wird derzeit ausgeschlossen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg kommt am heutigen Nachmittag ein Brandursachenermittler zum Einsatz. Sollte sich bei dieser Untersuchung eine andere Brandursache ergeben, wird unaufgefordert nachberichtet.
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