Polizei fasst zwei mutmaßliche Gelddiebe aus dem Raum Schleswig-Holstein – Täter suchten gezielt Sportstätten auf, um die Umkleiden und Pkw nach Wertgegenständen abzusuchen

POL-WHV: Polizei fasst zwei mutmaßliche Gelddiebe aus dem Raum Schleswig-Holstein - Täter suchten gezielt Sportstätten auf, um die Umkleiden und Pkw nach Wertgegenständen abzusuchen
15.05.2019 – 14:48, Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland, Wilhelmshaven (ots)

Am Sonntagvormittag, 12.05.2019, kam es auf den Fußballplätzen in Zetel, in Sande, Ortsteil Neustadtgödens, Varel und Wilhelmshaven zu diversen Diebstählen. Nach bisherigem Ermittlungsstand suchten die Täter gezielt die besuchten Sportplätze auf, um sich in den Umkleideplätzen bereichern zu können.

Während der Spielzeiten wurden Geldscheine aus der Kleidung und den Sporttaschen der Sportler entwendet, vorgefundene Kraftfahrzeugschlüssel dazu genutzt, die vor den Sportplätzen geparkten Fahrzeuge zu öffnen, um dort nach Bargeld zu suchen.

Zeugenaussagen und deren gute Personenbeschreibungen halfen den eingesetzten Polizeibeamten, die Hinweise auszuwerten und gezielt fahnden zu können.

Weitere Hinweise ergaben den Verdacht auf einen möglicherweise im Tatzusammenhang stehenden Pkw Renault mit einem amtlichen Kennzeichen aus Schleswig-Holstein. Dieser konnte im Rahmen der Fahndung mit einer Person besetzt in Middelsfähr kontrolliert werden.

Außerdem stellten die zur Fahndung eingesetzten Kräfte den zweiten mutmaßlichen Täter, der in der Nähe einer Wohnsiedlung zu Fuß unterwegs war. Bei einer intensiven Absuche fanden die Beamten außerdem in einem Gebüsch einen Teil der Beute, die in einem Basecap versteckt lag.

Die Gesamtumstände, die im Fahrzeug vorgefundene, beschriebene Kleidung und die gute Personenbeschreibung der beiden verdächtigen Personen erhärteten den Verdacht, dass die beiden aus Schleswig-Holstein kommenden Insassen die Diebstähle begangen haben könnten.

Nach eingehender Belehrung und auf den Vorhalt der Beamten, gab der 44-Jährige die Taten zu. Das Besondere an seiner im Rahmen der polizeilichen Vernehmung getätigten Aussage war, dass speziell für die Tatausübungen die lange Wegstrecke vom Wohn- zum Tatort mit dem Pkw zurückgelegt wurde.

Das Entgegenkommen des mutmaßlichen Täters ging sogar so weit, dass er die eingesetzten Beamten zu einem Versteck führte, wo er Teile des Diebesgutes und geschliffene Buntbartschlüssel (sogenannte Dietriche) in einer Baseballkappe gelagert hatte.

Bei der anschließenden Fahrzeugdurchsuchung fanden die Beamten noch weitere Indizien, z.B. handschriftliche Notizen mit Spielstätten und -zeiten, die den Verdacht erhärteten, dass diese Orte gezielt aufgesucht wurden, um während des Sportbetriebes nach Wertgegenständen suchen zu können.

Die Staatsanwaltschaft Oldenburg stellte mangels Haftgründen keinen Antrag auf Ausstellung eines Haftbefehls, so dass beide Personen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen wurden.

Derzeit werden bei der Polizei zehn Diebstahlstaten bearbeitet, weitere Taten oder andere Zusammenhänge werden geprüft, die Ermittlungen dauern an.

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