20.05.2019 – 11:45, Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis, Hochsauerlandkreis (ots)
Seit Donnerstag treten wieder vermehrt Anrufe von falschen
Polizisten und falschen Verwandten im gesamten Kreisgebiet auf.
Insgesamt 15 Fälle wurden der Polizei mittlerweile gemeldet. In
keinem der Fälle hatten die Täter Erfolg. In Arnsberg, Brilon,
Schmallenberg und Sundern reagierten die Betroffenen genau richtig
und beendeten das Gespräch. Falsche Polizisten und falsche Verwandte
haben es nur auf Geld abgesehen! Die Masche ist immer gleich und
bundesweit bekannt: Die Täter täuschen unter anderem vor,
Polizeibeamte einer örtlichen Polizeidienststelle, Kriminalbeamte des
Landeskriminalamtes, des Bundeskriminalamtes oder auch einer
Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei zu sein. Die perfide
Vorgehensweise wird durch einen technischen Trick unterstützt: Im
Display des Telefons der Angerufenen wird häufig die örtliche
Vorwahlnummer zusammen mit der 110 eingeblendet oder einer örtlichen
Polizeidienststelle. Dies soll die Behauptung untermauern, dass es
sich bei den Anrufern um Polizeibeamte handelt. Es sind jedoch keine
Polizisten am Telefon, sondern Trickbetrüger. Diese behaupten zum
Beispiel, es habe zuletzt vermehrt Einbrüche in der Umgebung gegeben
oder dass man bei festgenommenen Dieben einen Zettel mit der Adresse
des Angerufenen gefunden habe. Daher müsse man die Bargeld- oder
Schmuckbestände überprüfen und zur Sicherheit abholen lassen. Mit
diesen Tipps der Polizei können Sie sich vor Trickbetrügern schützen:
- Machen Sie ältere Mitmenschen auf die Betrugsmasche aufmerksam!
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel die echte Polizei unter dem
Notruf 110 an.
- Informieren Sie Ihre Familie, Freunde oder gute Nachbarn.
- Für Betrüger ist es ein geringer Aufwand die Telefonnummer als
110 erscheinen zu lassen. Die echte Polizei überträgt niemals
die Notrufnummer 110 auf das angerufene Telefondisplay.
- Geben Sie am Telefon niemals Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis.
- Übergeben Sie niemals Geld oder andere Wertgegenstände an
unbekannte Personen.
- Lassen Sie Unbekannte vor Ihrer Wohnungstür: Sie sind
grundsätzlich nicht verpflichtet, jemanden unangemeldet in Ihre
Wohnung zu lassen.
- Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel
Polizisten, den Dienstausweis. Rückfragen von Medienvertretern bitte an:
Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis
Pressestelle
Sebastian Held
Telefon: 0291 / 90 20 - 1141
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