28.08.2019 – 13:18, Polizeipräsidium Mittelfranken, Stein (ots)
Einen Betrug, der allerdings sehr schnell aufflog, soll eine 37-jährige Frau im Landkreis Fürth begangen haben. Sie verwendete dazu selbstgemachtes Geld.
Ein 40-Jähriger aus dem Landkreis Fürth inserierte über ein Kleinanzeigenportal im Internet den Verkauf seines Rollers. Die spätere Tatverdächtige meldete sich gestern Nachmittag (27.08.2019) bei ihm, vereinbarte den Kaufpreis und kam anschließend vorbei, um den Roller abzuholen.
Bei dem Treffen übergab sie dem Mann einen Umschlag mit Inhalt, setzte sich blitzschnell auf den zugelassenen Roller und fuhr davon. Als der 40-Jährige ins Kuvert schaute, war er entsetzt. Es befand sich darin bedrucktes Papier, das auf den ersten Blick wie Geld aussah. Als dann auf der Rückseite eines "50-Euro-Scheines" aber die Vorderseite eines "10-Euro-Scheines" (quasi ein 60-Euro-Schein) zu sehen war, stand sehr schnell fest, dass der Mann betrogen worden war. Der Roller schien verloren, die Polizei musste her.
Die ersten Ermittlungen ergaben, dass die mutmaßliche Betrügerin wohl in Nürnberg wohnt. Die Meldeadresse brachte aber keine Hinweise auf den tatsächlichen Aufenthaltsort der Frau. Kommissar Zufall löste den Fall und führte zur Festnahme der Beschuldigten.
Der Geschädigte erkannte noch am gleichen Abend sowohl die Frau als auch seinen Roller an einer Tankstelle in Nürnberg-Gebersdorf. Er verständigte unverzüglich die Polizei und hielt die Beschuldigte bis zum Eintreffen der Streife fest.
Auf Grund des dringenden Tatverdachts mehrerer Fälschungsdelikte ordnete die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth eine Wohnungsdurchsuchung bei der 37-Jährigen an. Neben weiteren, allerdings dilettantisch hergestellten "Geldscheinen", fand sich auch eine geringe Menge Drogen. Außerdem stellten die Beamten zwei total gefälschte Führerscheine sicher.
Wegen Betruges, Urkundenfälschung und Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet. Außerdem wird geprüft, ob der Tatbestand der Geldfälschung und des Inverkehrbringens von Falschgeld zutrifft.
Die Ermittlungen der Kripo Fürth dauern an.
Bert Rauenbusch/n
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