10.09.2019 – 15:22, Polizei Mönchengladbach, Mönchengladbach (ots)
Eine ziemlich lange Liste von Tatbeständen füllt eine Anzeige, die die Polizei gestern nach einem Unfall gegen einen 32jährigen Mönchengladbacher fertigte.
"Marke Eigenbau" schien bei dem jungen Mann ziemlich weit oben auf der Favoritenliste zu stehen: Mit einem Kraftrad, das aus zusammengebastelten Fahrzeugteilen verschiedener Fahrzeuge bestand, war er gestern um 17.25 Uhr auf dem Spielkaulenweg unterwegs.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand fuhr er zu schnell in eine Kurve, geriet in den Gegenverkehr und stieß mit einem dort fahrenden Auto zusammen. Der 32-Jährige stürzte und zog sich hierbei leichte Verletzungen zu.
Polizisten stellten vor Ort dann nicht nur fest, dass das Motorcross-ähnliche Fahrzeug offensichtlich nicht in einem Werk zusammengebaut worden war. Das befestigte Kennzeichen entstand offensichtlich ebenfalls durch kreatives Wirken und war entsprechend niemals ausgegeben worden. Das Fahrzeug war nicht versichert.
Eine Überprüfung ergab, dass der 32-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Als sich dann noch Hinweise darauf ergaben, dass er unter dem Einfluss berauschender Mittel stehen könnte, vervollständigte der Drogenvortest das Gesamtbild verkehrswidrigen Verhaltens: Er reagierte auf zwei Substanzen positiv.
An dem unfallbeteiligten Pkw entstand nicht unerheblicher Sachschaden, der Fahrer blieb unverletzt. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden, wobei die Polizisten das Fahrzeug des 32-jährigen Kreativlings sicherstellten. Ihm wurde ferner eine Blutprobe entnommen.
Die gefertigte Unfallanzeige beinhaltet nun u.a. den Verdacht folgender Straftaten: Fahren ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs, Kennzeichenmissbrauch und Straftaten gegen das Pflichtversicherungsgesetz und das Kraftfahrzeugsteuergesetz. (cw)
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