11.09.2019 – 15:47, Polizei Minden-Lübbecke, Petershagen (ots)
Bei einer schwerpunktmäßigen Kontrolle des gewerblichen Güterverkehrs an der B 482 im Bereich Petershagen-Heimsen, haben die Einsatzkräfte am Mittwoch insgesamt 68 Fahrzeuge, davon 35 LKWs, überprüft. Hierbei stellte man insgesamt 30 Verstöße fest - darunter 22 Geschwindigkeitsübertretungen sowie zwei Verstöße der Ladungssicherheit.
Besonders auffallend war für die Beamten ein Sattelschlepper mit gepresstem Altpapier aus dem Landkreis Nienburg. Bei der Kontrolle bemerkten die Ordnungshüter eine unzureichend gesicherte Ladung sowie Ladelücken zwischen den Presspapierelementen. Nachdem der Fahrer die Mängel mit weiteren Spanngurten und Diagonalverstrebungen nachgebessert hatte, konnte er seine Fahrt fortsetzen.
Der Fahrer eines rumänischen Sattelschleppers mit geladenen Stahlträgern rückte ebenfalls ins Visier der Einsatzkräfte, da dieser falsche Spanngurte zur Ladungssicherung verwendet hatte. Auch die hinter dem LKW-Führerhaus im Außenbereich festgespannten Kartons bemängelten die Beamten. Erst nach erfolgter Nachbesserung wurde ihm die Weiterfahrt genehmigt. Dennoch erhielt der Mann in der Folge eine Anzeige.
Ein anderer überprüfter Fahrer erwies sich als Schrotthändler ohne dazugehörige Genehmigung und mit angebrochener Laderampe. Darüber hinaus leitete der Zoll zwei Ermittlungsverfahren wegen Betruges und der Erschleichung von Sozialleistungen ein. Neben den Verstößen zeigte sich der Großteil der Trucker gesetzestreu. Sie konnten anstandslos ihre Fahrt fortsetzen.
Bei dem mehrstündigen Einsatz an der B 482 wurden die heimischen Verkehrsexperten durch Kräfte der Kreispolizeibehörde Herford sowie des Zolls unterstützt. Dabei legten die Beamten den Fokus vor allem auf die Ladungssicherheit, die Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten, die Ablenkung am Steuer, Geschwindigkeitsvergehen und auf die Untersuchung der Fahrzeuge hinsichtlich möglicher technischer Mängel. Gleichzeitig überprüften die Zollbeamten die Fahrzeuginsassen in Hinsicht auf mögliche Schwarzarbeit. Während des Einsatzgeschehens waren vor Ort außerdem Spezialisten der Dekra Minden und eine Angehörige des Straßenverkehrsamtes Minden involviert.
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