13.09.2019 – 14:59, Polizeiinspektion Verden / Osterholz, Schwanewede (ots)
Nach einem Überfall auf einen 76-jährigen Inhaber eines Juweliergeschäftes am 14. Februar dieses Jahres (wir berichteten), nahmen Beamte der Polizei Verden jetzt einen der mutmaßlichen Täter fest. Im Februar hatten zwei Täter den Mann angegriffen und leicht verletzt, als er gerade nach Hause kam. Bevor die Täter den Mann fesseln konnten, löste er den Alarm einer Alarmanlage aus. Die Täter flüchteten mit Bargeld in vierstelliger Höhe und persönlichen Gegenständen des Mannes. Auf der Flucht in einem Audi Q7 fuhren die beiden nach etwa zwei Kilometern in der Hinnebecker Furth gegen einen Baum. Die Männer flüchteten zu Fuß weiter und ließen den Wagen zurück. Eine aufwendige Fahndung mit Polizeidiensthunden und einem Hubschrauber verlief zunächst negativ. Bereits zu Beginn war bekannt geworden, dass der Audi Q7 im Januar bei einem Autohaus in Oldenburg gestohlen worden war. Außer den genutzten Kennzeichen, die sechs Tage vor dem Überfall gestohlen worden waren, stellten die Beamten weitere gestohlene Kennzeichen in dem beschädigten Audi Q7 sicher. Die Kennzeichendiebstähle ereigneten sich in Oldenburg, Geestland und Bremerhaven. Die Beamten des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Verden/Osterholz führten in den letzten Monaten umfangreiche Ermittlungen durch, die zu dem am Montag festgenommenen 33-Jährigen führten. Dabei konnte unter anderem eine DNA-Spur ausgewertet werden, die von dem 33-Jährigen stammt. Der Mann war in der Vergangenheit bereits wegen Raubstraftaten aufgefallen und wurde aufgrund der Ermittlungsergebnisse im vorliegenden Fall nun auf Antrag der Staatsanwaltschaft Verden in Untersuchungshaft genommen. Den Haftbefehl hatte ein Richter am Amtsgericht in Verden erlassen. Abgeschlossen sind die Ermittlungen dennoch nicht: Außer den neuen Beweismitteln, die nach der Wohnungsdurchsuchung des 33-Jährigen nun ausgewertet werden, ist ein zweiter Täter weiterhin unbekannt.
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