(1303) Dringende Warnmeldung vor vermehrten Anrufen falscher Polizeibeamter

POL-MFR: (1303) Dringende Warnmeldung vor vermehrten Anrufen falscher Polizeibeamter
16.09.2019 – 15:37, Polizeipräsidium Mittelfranken, Mittelfranken (ots)

Im Laufe des heutigen Tages (16.09.2019) kam es im gesamten mittelfränkischen Raum zu einem hohen Anrufaufkommen falscher Polizeibeamter. Die Polizei warnt dringend vor der perfiden Betrugsmasche.

Das Fachkommissariat der Kriminalpolizei Nürnberg registrierte im Laufe des heutigen Tages vermehrt Anrufe falscher Polizeibeamter. Die bislang unbekannten Täter geben sich am Telefon in allen Fällen als Polizeibeamte aus und versuchen mittels geschickter Gesprächsführung Bargeld sowie Wertgegenstände zu erbeuten.

Bislang reagierten die meisten Betroffenen erfreulicherweise richtig, beendeten das Telefonat und übergaben keine Wertgegenstände.

Die Beamten des Fachkommissariats haben alle weiteren Ermittlungen übernommen. Auf Grund des hohen Anrufaufkommens warnen sie erneut eindringlich vor der perfiden Betrugsmasche und geben folgende Verhaltenstipps:

   - Seien Sie misstrauisch bei solchen Anrufen! Lassen Sie sich am  
     Telefon nicht unter Druck setzen und beenden Sie das Telefonat 
     sofort. Legen Sie aktiv den Telefonhörer auf bzw. beenden Sie 
     das Gespräch aktiv, indem Sie die rote "Auflegen-Taste" drücken. 
   - Gehen Sie am Telefon nicht auf Fragen zu Ihrer finanziellen 
     Situation oder den Besitz von Wertsachen ein. Die Polizei fragt 
     Sie grundsätzlich nicht nach Bargeld oder Wertsachen, ohne dass 
     durch Sie vorher Anzeige erstattet wurde. 
   - Übergeben Sie niemals Geld an Personen, die Ihnen unbekannt 
     sind. Hinterlegen Sie es niemals an Örtlichkeiten für unbekannte
     Abholer. 
   - Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung! 
   - Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis, ob in 
     Uniform oder Zivilkleidung. Überprüfen Sie diesen sorgfältig. 
   - Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Polizei an. Suchen Sie
     die Telefonnummer selbst heraus und fragen konkret nach dem 
     Polizeibeamten, der dort beschäftigt sein soll. Notieren Sie 
     sich den Namen des vermeintlichen Beamten. Ziehen Sie einen 
     Nachbarn bzw. eine Person Ihres Vertrauens hinzu. 
   - Beachten Sie, dass es den Tätern mittlerweile möglich ist, echte
     Rufnummern der Polizeidienststellen im Display anzeigen zu 
     lassen. 
   - Scheuen Sie sich nicht den Notruf unter der 110 zu wählen, wenn 
     Ihnen etwas verdächtig vorkommt. Durch eine schnelle Meldung 
     unterstützen Sie die Arbeit der Polizei. 
   - Seien Sie aufmerksam, wenn in Ihrer Nachbarschaft ältere 
     Menschen alleine leben, sprechen Sie über dieses Phänomen. 
   - Angehörige bitten wir, ihre älteren Verwandten zu informieren. 

Alexandra Federl

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