Falsche Microsoft-Mitarbeiter erbeuten größere Geldbeträge


20.09.2019, PP Oberfranken
Falsche Microsoft-Mitarbeiter erbeuten größere Geldbeträge
BAYREUTH / LKR. BAYREUTH / OBERFRANKEN. Mit der Behauptung im Auftrag der Firma Microsoft anzurufen, bringen Betrüger ihre Opfer immer wieder dazu, ihnen Zugriff auf ihren Computer zu gewähren. So gelingt es den Tätern mit ihrem kriminellen Treiben an das Geld der Angerufenen zu gelangen. Die Oberfränkische Polizei warnt wiederholt vor dieser Masche
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Die meist gebrochen englisch sprechenden Betrüger rufen ahnungslose Bürger an und täuschen am Telefon vor, für die Firma Microsoft tätig zu sein. Unter dem Vorwand Probleme auf dem Computer der Angerufenen festgestellt zu haben, drängen die Täter diese dazu, zur Behebung ein Programm herunterzuladen, beziehungsweise den Fernzugriff für die Anrufer zu gestatten.Lassen sich die Computernutzer darauf ein, gelingt es den Betrügern Kontrolle über den Rechner zu erlangen. Anschließend verursachen sie unterschiedliche Fehlermeldungen am Gerät des Opfers oder täuschen sie auf andere Weise über den Grund dann anstehender Tätigkeiten.Ziel der Täter ist es, die Angerufenen weiter zu verunsichern und schließlich zu Zahlungen zu bewegen. Hierfür ist auch die Drohung, den Computer zu sperren keine Seltenheit. Erfahren die Betrüger dann die Bank- oder Kreditkartendaten haben sie insbesondere über Onlinebanking ungehindert Zugriff auf das Geld ihrer Opfer. Vor kurzem waren die Täter in zwei Fällen in Bayreuth beziehungsweise dem Bayreuther Landkreis erfolgreich. Durch überzeugendes Auftreten brachten sie die Angerufenen dazu, teilweise über Tage mehrere Onlineüberweisungen zu tätigen. Den Opfern entstand insgesamt ein Schaden in Höhe eines niedrigen fünfstelligen Eurobetrages. Die Kriminalpolizei Bayreuth ermittelt.
Die Oberfränkische Polizei rät: Beenden Sie Telefonanrufe wie oben aufgeführt sofort. Die Firma Microsoft nimmt auf diese Weise keinen Kontakt mit Kunden auf. Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer keinesfalls Zugriff auf Ihren Rechner, beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware. Wurde ein Schadprogramm bereits installiert, sollte der Rechner sofort vom Netz getrennt und möglichst durch einen Experten untersucht werden. Geben Sie niemals unbekannten Personen Ihre Bank- oder Kontodaten oder sonstige Zugangsdaten preis. Bei ungewollten Geldtransaktionen setzen Sie sich umgehend mit Ihrer Bank in Verbindung.