25.09.2019 – 14:30, Bundespolizeiinspektion Magdeburg, Dessau (ots)
Am gestrigen Dienstagnachmittag, den 24.September 2019, gegen 16:10 Uhr wurde die Bundespolizei am Hauptbahnhof Dessau über einen in den Bahngleisen des Bahnhofs umherirrenden Mann informiert. Sofort begaben sich die Beamten zu dem Gefahrenbereich und trafen zwischen Gleis 7 und der Heinrich-Deist-Straße auf einen 60-Jährigen. Der Mann war stark alkoholisiert aber orientiert. Er wurde durch die Bundespolizisten sofort aus dem lebensgefährlichen Bereich herausgeführt. Glücklicherweise ist ihm nichts passiert. Wegen des unerlaubten Aufenthaltes wurde ihm ein Verwarngeld von 25 Euro gemäß der Eisenbahn- Bau- und Betriebsordnung auferlegt. Nach eindringlichen Belehrungen konnte er seinen Weg, allerdings im zugelassenen Fußgängerbereich, fortsetzen.
Da dieser Sachverhalt leider keinen Einzelfall darstellt, weist die Bundespolizei erneut darauf hin, dass die vorbeifahrenden Züge Hindernissen,- und damit auch Personen, nicht ausweichen können. Ein 1200 Tonnen schwerer Zug, der mit 100 Stundenkilometern fährt, benötigt circa 1000 Meter, um zum Stehen zu kommen. Windrichtungen beeinflussen die eigene Wahrnehmung eines heranfahrenden Zuges erheblich. Ein elektrisch betriebener Zug ist beispielsweise für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er sich schon auf der gleichen Höhe befindet. Zudem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine hohe Sogwirkung aus.
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