Ohne gültige Fahrerlaubnis Unfall verursacht und geflüchtet – 39-Jähriger löst Großeinsatz aus


29.09.2019, PP Unterfranken
Ohne gültige Fahrerlaubnis Unfall verursacht und geflüchtet – 39-Jähriger löst Großeinsatz aus
ZELLINGEN, LKR. MAIN-SPESSART. In der Nacht von Freitag auf Samstag hatte sich ein schwerwiegender Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2299 ereignet. Da der Fahrer eines Renaults sich vor Eintreffen der Polizei von der Unfallstelle entfernt hatte, wurde anschließend mit einem Großeinsatz nach dem offenbar verletzten Mann gesucht. Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich heraus, dass der 39-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Ihn erwartet nun unter anderem ein Strafverfahren.

Ein 39-Jähriger war dem aktuellen Ermittlungsstand nach gegen 22:30 Uhr mit seinem Van der Marke Renault zwischen Zellingen und Billingshausen aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und in den folgenden Straßengraben geraten. Dort prallte der Pkw gegen ein Entwässerungsrohr und wurde anschließend etwa 30 Meter weiter in das angrenzende Waldstück geschleudert, ehe das Fahrzeug schlussendlich entgegensetzt zur Fahrtrichtung zum Stehen kam. Hierdurch entstand eine starke Verformung der Fahrzeugfront und im Motorraum entfachte sich ein Kleinbrand. Dieser konnte zügig durch die hinzugerufenen Feuerwehreinsatzkräfte gelöscht werden. Direkt nach dem Unfall kamen unbeteiligte Verkehrsteilnehmer hinzu, welche kurz mit dem Unfallverursacher sprachen. Dieser gab an in Ordnung zu sein und lief noch vor Eintreffen der Polizeibeamten der Karlstadter Polizei davon. Da aufgrund des schweren Unfalls nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der 39-Jährige ernsthaft verletzt ist, musste eine großräumige Suchaktion eingeleitet werden. Diese erfolgte unter zur Hilfenahme von zwei duzend Feuerwehrleuten inklusive drei Man-Trailer-Hunden, einem Polizeihubschrauber und weiteren Polizeistreifen. Da die Absuche jedoch ergebnislos verlief, musste in den frühen Morgenstunden des Samstags die Suchmaßnahmen eingestellt werden. Stunden später meldete sich die Lebensabschnittsgefährtin des Unfallverursachers bei der Polizeiinspektion Karlstadt und teilte mit, dass dieser soeben nach Hause gekommen sei und sich nun zur Behandlung seiner Verletzungen ins Klinikum Main-Spessart Lohr am Main begeben würde.Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich zudem heraus, dass der Unfallverursacher nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Diesbezüglich wurden bereits Ermittlungen eingeleitet. Durch den Verkehrsunfall entstand ein Sachschaden von geschätzt 4.200 Euro. Außerdem befand sich das Wasserwirtschaftsamt vor Ort, da Betriebsstoffe aus dem Van ausgetreten waren.