30.09.2019 – 21:05, Bundespolizeidirektion München, München (ots)
Am Montagabend (30. September) meldeten sich zwei Frauen bei der Polizei, die im Zusammenhang mit dem Sturz eines Schweizers am Samstagmorgen (28. September, siehe Pressemitteilung Nr. 237) den Triebfahrzeugführer einer S-Bahn vor einem im Gleis liegenden Mann gewarnt hatten, so dass die S-Bahn rechtzeitig zum Stehen gekommen war.
Dank zahlreicher Medienberichte, in denen dazu aufgerufen worden war, dass sich zwei couragierte Helferinnen melden sollen, sind die beiden zunächst unbekannten Frauen des Vorfalles nun bekannt. Beide meldeten sich Montagnachmittag bei der Polizeiinspektion 11.
Bei der Frau, die dem Mann als erstes zu Hilfe eilte, handelt es sich um eine 33-jährige Münchnerin. Die Verkäuferin nannte ihren Einsatz gegenüber der Bundespolizei als "selbstverständlich". Sie schilderte, dass sie den "Sturz beobachtet und dass der ins Gleis gestürzte Mann auf ihre Ansprache nicht reagiert hatte".
Nachdem die S-Bahn gestanden war, wählte die 33-Jährige den Notruf und setzte die Rettungskette in Gang. Ein weiterer unbekannter Passant zog den Mann den Bahnsteig hoch und legte ihn auf eine Sitzbank, wo er wenig später vom Rettungsdienst versorgt wurde.
Bei der zweiten Gesuchten handelt es sich um eine 46-Jährige Münchnerin aus Allach. Sie kam der 33-Jährigen zu Hilfe und gemeinsam versuchten sie den Triebfahrzeugführer durch Handzeichen auf den Verunglückten im Gleis aufmerksam zu machen, was auch gelang.
Bezüglich des Verunglückten ist bekannt geworden, dass er im Schweizer Kanton Wallis wohnt und nur eine leichte Schürfwunde am Knie erlitt. Er konnte das Krankenhaus noch am Unfalltag verlassen.
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