03.10.2019 – 20:23, Bundespolizeidirektion München, Füssen (ots)
In der Nacht auf Montag (30. September) hat die Bundespolizei auf der BAB 7 einen mutmaßlichen Schleuser gestoppt. Der Mann wollte scheinbar einer Irakerin und ihrem angeblich kranken Sohn helfen.
Bundespolizisten überprüften in der Kontrollstelle am Grenztunnel Füssen einen deutschen Fahrzeuglenker irakischer Abstammung sowie eine 28-jährige Irakerin mit ihrem 5-jährigen Sohn, die sich auf dem Rücksitz des Autos befanden. Die beiden Insassen besaßen zwar gültige Reisepässe, jedoch kein für Deutschland gültiges Visum.
Die Mutter gab an, mit ihrem schwer kranken Kind zu einem deutschen Kinderarzt reisen zu wollen. Die Ärzte in Italien seien ihrer Ansicht nach nicht gut genug. Einen Termin oder ein Attest konnte die Frau jedoch nicht vorweisen. Laut der Aussage des Fahrers kennt er die Familie der Frau bereits seit 25 Jahren, da sie in derselben Stadt im Irak gelebt hätten.
Die Bundespolizisten wiesen die Frau und ihren Sohn nach Österreich zurück. Der 47-jährige Deutsche konnte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen die Heimreise antreten. Die Beamten zeigten die Beschuldigten wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern beziehungsweise der versuchten unerlaubten Einreise an.
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