03.10.2019 – 20:46, Bundespolizeidirektion München, Lindau (ots)
Am Montagmorgen (30. September) hat die Bundespolizei die Fahrt von vier Busreisenden beendet, die versucht hatten ohne gültige Papiere nach Deutschland einzureisen. Wie sich herausstellte, waren die Afghanen vor einigen Jahren bereits ausweislos von Bundespolizisten aufgegriffen worden.
Lindauer Bundespolizisten überprüften vier afghanische Staatsangehörige am Grenzübergang Ziegelhaus als Insassen eines Fernreisebusses aus Frankreich. Der 26-Jährige sowie auch die drei Frauen im Alter von 25, 30 und 55 Jahren, die in Frankreich polizeilich gemeldet sind, waren nicht im Besitz gültiger Dokumente für die Einreise nach Deutschland. Der junge Mann gab an, dass es sich bei den Frauen um seine Verlobte, deren Schwester und ihre Mutter handeln solle. Der Afghane hatte für alle die Bustickets besorgt und war sich bewusst darüber, dass sie nicht im Besitz der für die Einreise benötigten Papiere waren.
Die drei Afghaninnen hatten bereits im Juli 2016 versucht unter anderen Personalien unerlaubt nach Deutschland einzureisen, worauf sie am Folgetag zurückgewiesen worden waren. Auch der Mann war den deutschen Behörden bereits bekannt. Der 26-Jährige reiste am September 2015 erstmals ein und war knapp ein Jahr später für die Ausländerbehörde nicht mehr erreichbar.
Die Beamten verweigerten den vier Afghanen nach Abschluss aller Maßnahmen die Einreise und informierten die zuständigen Ausländerbehörden über den Sachverhalt. Die Beschuldigten erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Versuchs der unerlaubten Einreise beziehungsweise Einschleusens von Ausländern.
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