05.10.2019 – 19:43, Bundespolizeidirektion München, Füssen (ots)
Am Mittwochabend (2. Oktober) hat die Bundespolizei bei der Einreisekontrolle auf der BAB 7 eine größere Menge Anabolika sichergestellt. Ein britischer Reisender führte das 22-fache der erlaubten geringen Menge der Dopingmittel mit.
Kemptener Bundespolizisten stoppten am Grenztunnel Füssen einen in Deutschland zugelassenen Mietwagen, welcher mit zwei Holländern und einem Briten besetzt war. Bei der Nachschau im Kofferraum fanden die Beamten eine große Plastiktüte voller Anabolikatabletten und -ampullen, die dem 32-jährigen Engländer gehörten. In den Medikamenten befand sich unter anderem der Arzneistoff Anastrozol, das Wachstumshormon Somatropin, das anabole Steroid Stanozolol und das Schilddrüsenhormon Triiodthyronin.
Der Betroffene gab an, dass er aufgrund einer Verletzung, verursacht durch einen Motorradunfall, im linken Arm ohne diese Mittel keine Muskeln mehr aufbauen könne. Die Menge, die er mitführte, reiche ihm noch für drei Wochen.
Die Bundespolizisten übernahmen zunächst in Amtshilfe für den Zoll die weiteren Maßnahmen und stellten den Fund sicher. Der Mann aus Manchester musste auf Anordnung der zuständigen Staatsanwaltschaft eine Sicherheitsleistung in Höhe von über 2.000,- Euro zahlen und konnte die Weiterreise antreten. Den 32-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz. Die weitere Bearbeitung haben am Freitag (4. Oktober) zuständigkeitshalber die Beamten des Zolls übernommen.
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