11.10.2019 – 07:00, Polizeiinspektion Anklam, Greifswald (ots)
In den vergangenen Monaten ist es in Greifswald und Umgebung vermehrt zu Brandstiftungen gekommen. So meldete die Polizeiinspektion Anklam im Juni, dass unbekannte Täter die Wohnungstür eines 36-Jährigen im Vitus-Bering-Ring in Brand gesetzt haben (Pressemitteilung vom 23.06.2019). Im April kam es unter anderem in der Loitzer Landstraße zu einer versuchten schweren Brandstiftung mittels eines sogenannten Molotowcocktails (Pressemitteilung vom 23.04.2019). Weitere Fälle der Brandstiftungen im April gab es etwa in Wackerow, wo ein als Naturdenkmal eingestufter Baum in Brand gesetzt wurde (Pressemitteilung vom 28.04.2019), oder auch in Neuenkirchen, wo aufgrund eines brennenden LKW-Anhängers die Dachrinne eines angrenzenden Hauses beschädigt und dadurch ein Schaden von 25.000 Euro verursacht wurde (Pressemitteilung vom 22.04.2019). Diese Brandserie begann bereits im Februar dieses Jahres, als Unbekannte versucht haben, in Mesekenhagen ein Einfamilienhaus in Brand zu setzen (Pressemitteilung vom 15.02.2019).
Nach monatelanger intensiver Ermittlungsarbeit durch die Kriminalpolizei in Greifswald konnten nun insgesamt 16 Sachverhalte wegen vorsätzlicher, schwerer und versuchter Brandstiftung aufgeklärt werden. Gegen einen 31-jährigen Mann aus der Gemeinde Sundhagen wurde ein Haftbefehl erlassen. Er wurde in die Justizvollzugsanstalt Stralsund gebracht und muss sich außerdem wegen weiterer Delikte verantworten. Während der polizeilichen Vernehmungen räumte der Mann die Taten teilweise ein. Die Sachverhalte wurden zur weiteren Entscheidung an die Staatsanwaltschaft Stralsund übergeben. Eine Anklage wurde bisher noch nicht erhoben.
Damit konnte bereits die dritte größere Brandserie in und um Greifswald innerhalb der letzten zwei Jahre aufgeklärt werden.
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