11.10.2019 – 14:45, Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, Bad Münder (ots)
Wie bereits berichtet, ereignete sich am Dienstag (08.10.2019) kurz nach 07.00 Uhr auf der Bundesstraße 217 in Fahrtrichtung Hameln zwischen Hachmühlen und Hasperde ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem zwei unfallbeteiligte Frauen verletzt wurden. Die beiden verletzten Autofahrerinnen wurden durch Rettungswagen in Kliniken eingeliefert, wo sie zunächst stationär verbleiben mussten. Inzwischen konnten beide Frauen das Krankenhaus wieder verlassen, bleiben aber weiterhin in ärztlicher Behandlung.
Der Unfall wurde durch einen fehlerhaften Fahrstreifenwechsel eines bislang unbekannten Wagens verursacht. Dieser Wechsel des Fahrstreifens von links nach rechts löste auf der rechten Fahrspur einen Schleudervorgang aus, bei dem schließlich ein Toyota Yaris und ein Opel Crossland kollidierten.
Das mutmaßliche Verursacherfahrzeug flüchtete von der Unfallstelle in Richtung Hameln.
Es soll sich bei dem flüchtigen Wagen um eine weiße Limousine (längeres Fahrzeug mit Kofferraum; also kein SUV/Geländewagen, Kombi oder Kleinwagen). Das Modell ist unbekannt. Der gesuchte Wagen soll im vorderen Kotflügel einen eingelassenen Seitenblinker gehabt haben. Nach neuster Erkenntnislage dürften eventuelle Beschädigungen / Kontaktspuren an der Fahrzeugecke rechts hinten (Seitenfläche des Stoßfängers / Radlauf am Kotflügel hinten rechts) zu finden sein.
Bereits am Tag des Unfallgeschehens haben wir über Beiträge in sozialen Netzwerken und über eine Pressemitteilung einen Zeugenaufruf veröffentlicht. Heute wollen wir diesen Zeugenaufruf mit aktualisierter Kenntnislage wiederholen.
Mit dem ersten Zeugenaufruf sind bei der Polizei Bad Münder diverse Hinweise von Zeugen eingegangen. Einige Hinweise sind bereits vom Unfallfluchtenermittler abgearbeitet worden. Dabei sind gemeldete Wagen aufgesucht und besichtigt worden. Unter den bereits abgearbeiteten Hinweisen war das gesuchte Fahrzeug bislang nicht zu finden. Bei einem weißen Audi, der vom Sachbearbeiter selbst ausfindig gemacht wurde, laufen die Ermittlungen noch.
In diesem Zusammenhang bedankt sich die Polizei ausdrücklich bei den Hinweisgebern für deren Aufmerksamkeit und Unterstützung.
Parallel zur Abarbeitung der Zeugenhinweise liefen in den vergangenen Tagen Überwachungsaktionen, bei denen Polizeibeamte aus Bad Münder und Hameln den morgendlichen Berufsverkehr auf der Bundesstraße 217 beobachteten und gesichtete Fahrzeuge, die in das Suchraster passten, an geeigneter Stelle stoppten und vor Ort überprüften. Unter den überprüften Fahrzeugen war leider nicht das gesuchte Verursacherfahrzeug.
Außerdem wurden Großparkplätze nach einem möglichen Verursacherfahrzeug abgesucht.
Bei der umfänglichen Auswertung von sichergestellten Fahrzeugteilen und Lackvergleichsproben wird der Unfallfluchtenermittler der Polizei Bad Münder vom technischen Labor des Landeskriminalamtes Niedersachsen in Hannover unterstützt. Mit modernster Analysetechnik soll insbesondere eine Lacktypenuntersuchung an sichergestellten Wrackteilen und Materialanalyse durchgeführt werden.
Der Ermittler erhofft sich durch die LKA-Untersuchungen weitergehende Hinweise und Ermittlungsansätze.
Bis ein Untersuchungsergebnis vorliegt, ist die Polizei Bad Münder auf die Hinweise von aufmerksamen Zeugen angewiesen und wiederholt daher den Zeugenaufruf: wem ist eine weiße Limousine bekannt oder aufgefallen, die seit Dienstagmorgen Kontaktspuren oder Beschädigungen hinten an der rechten Fahrzeugseite aufweist? Wie erwähnt, soll der gesuchte Wagen einen Seitenblinker im vorderen Kotflügel haben.
Hinweise bitte unter Tel.-Nr. 05042-93310 an das Polizeikommissariat Bad Münder.
Link zur Ursprungsmitteilung: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/57895/4395458
Rückfragen bitte an:
Jens Petersen
Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
Polizeikommissariat Bad Münder
Telefon: 05042/9331-171
E-Mail: poststelle@pk-bad-muender.polizei.niedersachsen.de