11.10.2019 – 12:52, Polizeipräsidium Mittelfranken, Nürnberg (ots)
Vor dem Hintergrund der politischen Geschehnisse in der Türkei und Syrien kam es am Donnerstag (10.10.2019) im Zeitraum zwischen 17:30 Uhr und 19:45 Uhr zu einer Versammlung mit Aufzug in der Nürnberger Innenstadt.
Ab 17:30 Uhr trafen sich die Veranstaltungsteilnehmer am Lorenzer Platz zur Auftaktkundgebung. Im weiteren Verlauf verbrannte ein Versammlungsteilnehmer eine türkische Fahne. Ein Passant (46) versuchte daraufhin auf die Menge einzuwirken, woraufhin die Polizei dazwischen ging, um eine Auseinandersetzung beider Seiten zu verhindern. Hierbei kam es auch zur Anwendung unmittelbaren Zwanges in Form von Drängen und Schieben mit dem Einsatzstock. Bei dem Versuch, den 46-Jährigen zu beruhigen, leistete dieser Widerstand und verletzte dabei einen Beamten durch einen Schlag ins Gesicht. Ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung wurde eingeleitet.
Nachdem sich die inzwischen auf rund 400 Teilnehmer angewachsene Versammlung zu einem Aufzug in Richtung Ludwigsplatz in Bewegung gesetzt hatte, mussten die begleitenden Einsatzkräfte immer wieder dazwischen gehen, um Übergriffe aufgrund verbaler Provokationen zwischen Versammlungsteilnehmern und Passanten zu verhindern. Der Aufzug bewegte sich letztlich über die Breite Gasse und Pfannenschmiedsgasse zurück zum Lorenzer Platz. Kurz nach 19:30 Uhr beendete der Leiter die Versammlung. Zwischenzeitlich hatten die Einsatzkräfte auch die Identität des Versammlungsteilnehmers festgestellt, der die türkische Fahne angezündet hatte.
Das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei prüft nun etwaige Verstöße im Verlauf der Versammlung.
Robert Sandmann/n
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