16.10.2019 – 14:18, Polizei Essen, Essen (ots)
45355 E.- Borbeck: Am frühen Dienstagabend (15. Oktober, kurz nach 19 Uhr) alarmierte ein aufmerksamer Bürger die Polizei zur Borbecker Straße/ Ecke Rechtstraße. Zuvor beobachtete der Zeuge mehrere Personen, die mutmaßlich einen Fußgänger angriffen und in die dortigen Büsche zogen. Zur gleichen Zeit bemerkte ein junger Essener (22), der mit seinem Fahrzeug am Tatort vorbeifuhr, einen um Hilfe rufenden, unbeteiligten Fußgänger. Er stoppte sein Auto, während die zwei männlichen Räuber den 71-jährigen Essener Senior, polnischer Abstammung, zu Boden rissen und durchsuchten. Ob sich auch eine mutmaßliche Komplizin aktiv beteiligte, werden die weiteren Ermittlungen ergeben. Die Räuber bemerkten offenbar den heranlaufenden Helfer und ergriffen die Flucht in Richtung Rechtstraße. Einen Räuber, ein 39-jähriger polnischer Mann ohne deutsche Meldeanschrift, konnte der mutige und couragierte Essener überwältigen und bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Dem Mittäter und auch der mutmaßlichen Komplizin gelang es, zunächst unerkannt zu flüchten. Während Polizeibeamte den festgenommenen 39-jährigen Beschuldigten zur Vernehmung auf eine Polizeiwache brachten, fuhr ein Rettungswagen den glücklicherweise nur leicht verletzten Essener in eine Klinik. Die beiden flüchtigen Mittäter sollen ebenfalls polnischer Abstammung sein. Der männliche Täter könnte mit Vornamen "Marcin" heißen und war mit einer kurzen Jeans und einer weißen Kapuzenjacke bekleidet. Die blonde Komplizin soll etwa 27 Jahre alt sein. Nach Aussagen des überfallenen Seniors hat er den Räubern, welches er zuvor in den Räumen einer örtlichen Krankenkasse traf, seine Hilfe angeboten und ihnen ein asiatisches Essen bezahlt. Im Nachgang sollen ihn die Personen offenbar verfolgt und angegriffen haben. Dem widersprach der festgenommene Beschuldigte. Das Essener Raubkommissariat 31 hat die Ermittlungen übernommen und wird jetzt die genauen Hintergründe feststellen. Mögliche Zeugen, insbesondere der noch unbekannte Fußgänger, sollten sich bei der Polizei unter der Rufnummer 0201/829-0 melden./Peke
Rückfragen bitte an:
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
Fax: 0201-829 1069
E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de
https://twitter.com/Polizei_NRW_E
http://www.facebook.com/PolizeiEssen