Umfangreiche Bergungsarbeiten nach Lkw-Unfall auf der A 3 – Vollsperrung in Richtung Nürnberg


22.10.2019, PP Unterfranken
Umfangreiche Bergungsarbeiten nach Lkw-Unfall auf der A 3 – Vollsperrung in Richtung Nürnberg
WALDBRUNN, LKR. WÜRZBURG. Am Dienstagnachmittag ist es auf der A 3 zu einem schweren Auffahrunfall gekommen. Ein Lkw-Fahrer wurde dabei schwer, ein weiterer dem Sachstand nach leicht verletzt. Zur Stunde sind an der Unfallstelle umfangreiche Aufräum- und Bergungsarbeiten im Gange. Voraussichtlich muss die Vollsperrung in Richtung Nürnberg noch einige Zeit aufrechterhalten werden (Stand 19.30 Uhr).

Kurz vor 16.00 Uhr hat sich der Verkehrsunfall auf der dreispurig ausgebauten A 3 zwischen der Anschlussstelle Helmstadt und dem Autobahndreieck Würzburg-West ereignet. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen musste ein aus Naila stammender Lkw-Fahrer im Alter von 46 Jahren verkehrsbedingt abbremsen. Der 40-jährige Fahrer eines nachfolgenden Sattelzugs erkannte die Situation offenbar nicht oder zu spät und fuhr auf den vorausfahrenden Lastwagen auf. Der 40-Jährige, der aus dem Landkreis Schwäbisch-Hall stammt, war durch die Wucht des Aufpralls in seinem Führerhaus eingeklemmt. Die Feuerwehr befreite ihn aus dem Fahrzeug. Er wurde nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst in eine Klinik geflogen. Seine Verletzungen sind dem Sachstand nach schwer, jedoch nicht lebensbedrohlich. Der Fahrer des anderen Lastwagens kam mit Verdacht auf eine Schulterverletzung vorsorglich in ein Krankenhaus. Die Aufräum- und Bergungsarbeiten gestalten sich schwierig, da sich Trümmer und Teile der Ladung quer über die Fahrbahn verbreiteten. Der auffahrende Lkw hatte zudem umweltgefährdende, klebrige Flüssigkeit geladen, die teilweise auslief. Mit der Beseitigung wurde eine Fachfirma beauftragt. Darüber hinaus müssen die schwer beschädigten Fahrzeuge von Abschleppunternehmen geborgen werden. Insgesamt entstand bei dem Verkehrsunfall ein Sachschaden, der nach ersten Schätzungen im unteren sechsstelligen Bereich liegen dürfte.Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried. Darüber hinaus befanden sich die Freiwilligen Feuerwehren Waldbrunn, Waldbüttelbrunn, Hettstadt und Helmstadt sowie die Autobahnmeisterei im Einsatz.Für die Dauer der noch anstehenden Aufräum- und Reinigungsarbeiten bleibt die Autobahn in Richtung Nürnberg komplett gesperrt. Der Verkehr wird an der Anschlussstelle Helmstadt abgeleitet. Betroffene Verkehrsteilnehmer werden gebeten, der Umleitungsstrecke zu folgen bzw. das Gebiet nach Möglichkeit weiträumig zu umfahren.