Bundespolizeidirektion München: Kein Kavaliersdelikt – Bundespolizei bringt zwei „Schwarzfahrer“ hinter Gitter

Bundespolizeidirektion München: Kein Kavaliersdelikt - Bundespolizei bringt zwei "Schwarzfahrer" hinter Gitter
24.10.2019 – 14:36, Bundespolizeidirektion München, Rosenheim (ots)
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Die Bundespolizei hat am Mittwoch (23. Oktober) zwei gesuchte "Schwarzfahrer" hinter Gitter gebracht. Für eine Bulgarin, die mit dem Bus aus Italien kam, und einen Münchner im Zug am Bahnhof Rosenheim endeten die Reisen im Gefängnis.

In der Nacht zu Mittwoch hatte ein Zugbegleiter die Bundespolizei verständigt. Ein 37-Jähriger war mit dem Meridian aus München ohne Fahrschein unterwegs und konnte sich nicht ausweisen. Die Beamten überprüften die Personalien des Mannes. Dabei stellte sich schnell heraus, dass dies nicht das erste Mal war. Laut Fahndungsnotierung hatte das Amtsgericht Rosenheim den Deutschen im August dieses Jahres wegen mehrfacher Leistungserschleichung zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.350 Euro verurteilt. Da der Münchner das Geld nicht aufbringen konnte, muss er nun die 90-tägige Ersatzhaft in der Justizvollzugsanstalt Bernau absitzen.

Ebenso lange wird sich eine Bulgarin im Gefängnis aufhalten müssen. Sie war Bundespolizisten bei der Grenzkontrolle in Kiefersfelden ins Netz gegangen. Gegen die 53-Jährige lag ein Haftbefehl wegen desselben Vergehens vor. Im November 2017 hatte das Amtsgericht Berlin Tiergarten die Frau wegen wiederholten "Schwarzfahrens" zu einer Geldstrafe von rund 1.400 Euro inklusive Verfahrungskosten verurteilt. Weil auch sie nicht über genügend Barmittel verfügte, wurde sie in die Justizvollzugsanstalt Traunstein gebracht. Dort wird sie die Ersatzfreiheitsstrafe von ebenfalls 90 Tagen verbüßen müssen.

Rückfragen bitte an:

Jeannine Geißler
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2201
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.