Ermittlungsverfahren gegen Betrüger | Fahndungserfolg nach fünf Jahren


24.10.2019, PP Schwaben Süd/West
Ermittlungsverfahren gegen Betrüger | Fahndungserfolg nach fünf Jahren
KAUFBEUREN / BERGGIEßHÜBEL, LKR. SÄCHSISCHE SCHWEIZ-OSTERZGEBIRGE. Bereits im Jahr 2014 ermittelte die Kriminalpolizeistation Kaufbeuren gegen eine dreiköpfige bulgarisch-türkische Tätergruppierung, die ausgefüllte SEPA-Überweisungsträger aus den Briefkästen hiesiger Banken stahl und so an existente Bankverbindungsdaten gelangte.

Schon im Vorfeld hatten die Täter dazu in betrügerischer Absicht einige Girokonten eröffnet, auf die nun das Geld aus den Überweisungen der rechtswidrig erlangten und verfälschten Überweisungsträgern floss.Bereits im Jahr 2015 konnten die beiden männlichen Haupttäter (zur Tatzeit 28 und 49 Jahre alt) der Gruppierung in Berlin ermittelt und festgenommen werden. Sie saßen zwischenzeitlich Haftstrafen von knapp eineinhalb Jahren und etwa fünf Monaten ab.Am 16.10.2019 gelang der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel nun ein Fahndungserfolg: Bei der Einreise aus Tschechien nach Deutschland konnte eine 38-jährige Bulgarin verhaftet werden, die als Mittäterin des Duos fungierte und gegen die ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Kempten wegen des Verdachts der Geldwäsche vorlag.Sie wurde einen Tag später einem Ermittlungsrichter vorgeführt und nach einer Anhörung in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.Somit sind fünf Jahre nach Aufnahme der Ermittlungen mit der jetzt erfolgten Verhaftung alle Tatverdächtigen der Gruppierung an die Justiz übergeben worden.(KPS Kaufbeuren)