24.10.2019 – 14:35, Polizeipräsidium Ludwigsburg, Ludwigsburg (ots)
"In der Krise Köpfe kennen" - damit brachte es Kreisbrandmeister Andy Dorroch kurz und knapp auf den Punkt, um das Ziel der zweiten Führungskräftebesprechung zwischen Polizeipräsidium und Kreisfeuerwehrverband zu beschreiben, die am Dienstag in der Ludwigsburger Hauptfeuerwache stattfand. Polizeipräsident Burkhard Metzger und Klaus Haug der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, die zu diesem Informationsaustausch auch Staatssekretär Wilfried Klenk vom Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg und den Affalterbacher Schultes Steffen Döttinger als Vertreter der Bürgermeister begrüßten, sehen in solchen Veranstaltungen auch ein Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung und eine gute Gelegenheit, die jeweiligen Verantwortlichen persönlich kennenzulernen.
Zu Recht, denn die Liste der Schnittstellen, an denen Polizei und Feuerwehr intensiv zusammenarbeiten, ist lang. Sie reicht von Türöffnungen in Notsituationen über Verkehrsunfälle, Brandfälle und andere Schadensereignisse bis hin zu Katastropheneinsätzen und mitunter auch für Einsatzkräfte lebensbedrohlichen Einsatzlagen wie etwa terroristischen Anschläge oder Amokläufen. Ein multiples terroristisches Anschlagsszenario lag am 24. März dieses Jahres einer groß angelegten Übung der mit polizeilicher und nichtpolizeilicher Gefahrenabwehr betrauten Organisationen in den Landkreisen Ludwigsburg und Böblingen zu Grunde, aus der alle Beteiligten Erkenntnisse zu einer weiteren Verbesserung der Zusammenarbeit gewonnen haben. Polizeidirektor Markus Geistler, der Leiter des Stabsbereichs Einsatz, erläuterte sie am Dienstag auch den Feuerwehrkommandanten.
Im Zusammenhang mit dem Einsatz bei schweren Verkehrsunfällen stellte die Feuerwehr ihren Gästen die mobilen, aufblasbaren Sichtschutzwände vor, mit denen die Wehren in Freiberg am Neckar und Möglingen ausgerüstet sind. Die in Sekundenschnelle aufgebauten Wände stehen im gesamten Landkreis und auf den Autobahnen zur Verfügung um Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit abzusichern, den Verkehrsfluss im Bereich von Unfallstellen zu erleichtern aber auch um "Gaffer" abzuhalten.
"Das möglichst reibungslose Zusammenspiel unserer Einsatzkräfte sowohl bei alltäglichen Anlässen und insbesondere bei größeren oder gar lebensbedrohlichen Einsatzlagen bedarf neben einer umfangreichen Planung und Abstimmung auch der Kenntnis der Möglichkeiten, der Organisationsstruktur und der Führungsverhältnisse anderer Organisationen", so Burkhard Metzger. "Diese Besprechungen, die wir auch in Zukunft fortführen werden, leisten dazu einen wichtigen Beitrag".
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