24.10.2019 – 16:16, Polizeipräsidium Tuttlingen, Tuttlingen (ots)
Am vergangenen Wochenende wurden der Polizei zahlreiche Einbrüche in Wohnhäuser gemeldet. Vornehmlich betroffen waren Gemeinden im Schwarzwald-Baar-Kreis und Zollernalbkreis. In allen Fällen nutzten die Täter die früh einsetzende Dunkelheit sowie die Abwesenheit der Bewohner aus und verschafften sich durch Einwerfen von Fensterscheiben oder Aufhebeln von Türen und Fenstern Zutritt zu den Wohnräumen. Der entstandene Diebstahlsschaden geht in die Tausende.
In der dunklen Jahreszeit nehmen Einbrüche erfahrungsgemäß deutlich zu. Die Täter nutzen häufig die für sie günstigen Tatgelegenheiten der früh einsetzenden Dunkelheit sowie die Abwesenheit der Bewohner aus.
Ungeachtet des erlittenen Sachschadens stellt ein Einbruch in die "eigenen vier Wände" für jeden Betroffenen einen schwerwiegenden Eingriff in die Privatsphäre dar. Die Vorstellung, dass Fremde sich Zugang zum persönlichsten Lebensbereich verschafft haben, belastet manch Opfer nachhaltig. Ein solches traumatisierendes Ereignis wirkt oft über Jahre hinweg fort.
Um dies zu verhindern, wird die Polizei verstärkt einbruchsgefährdete Wohngebiete bestreifen, zahlreiche Sensibilisierungsgespräche mit Anwohnern führen, und interessierten Bürgerinnen und Bürgern sowohl durch die örtlichen kriminalpolizeilichen Beratungsstellen, als auch im Rahmen verschiedener Veranstaltungen mit Informationen und kostenfreien Beratungen rund um das Thema Einbruchsschutz zur Seite stehen. Jede Bürgerin und jeder Bürger kann individuell einen wesentlichen Beitrag leisten, um sich und die Nachbarschaft vor Einbrüchen zu schützen. Mit einfachen Mitteln gelingt es, ein Haus oder eine Wohnung für Einbrecher unattraktiv zu machen und so wirkungsvoll zu schützen. Denn je länger Einbrecher zur Überwindung von Fenstern und Türen brauchen, desto größer ist das Entdeckungsrisiko. Hinweise und Informationen aus der Bevölkerung und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Polizei führen - wie die kürzlich erfolgte Festnahme einer mehrköpfigen, überregional agierenden Einbrecherbande wieder einmal verdeutlicht - zum Erfolg.
Tipps, wie man sich vor Einbrüchen schützen kann:
- Wenn Sie Ihr Haus, auch nur für kurze Zeit verlassen: Schließen Sie Ihre Haustür unbedingt ab! Zuziehen ist nicht abgeschlossen!
- Schließen Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Denken Sie daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster!
- Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit, auch nicht in sozialen Netzwerken.
- Denken Sie daran: Hecken und Sträucher bieten nicht nur berechtigen Personen Sichtschutz, sondern auch Einbrechern.
- Einbruchsgefährdete Bereiche sollten beleuchtet sein. Licht wirkt auf Einbrecher abschreckend.
- Informieren Sie Ihre Nachbarn und möglichst zeitnah die Polizei über verdächtige Beobachtungen. Nur dann kann die Polizei auch schnell reagieren.
- Notieren Sie Kennzeichen und Beschreibungen verdächtiger Autos und Personen.
- Sprechen Sie Fremde im Haus oder auf dem Nachbargrundstück an!
- Alarmieren Sie bei Gefahr (Hilferufe, ausgelöste Alarmanlage) sofort die Polizei über Notruf 110.
- Bei längerer Abwesenheit sollte die Wohnung betreut werden. Wichtig ist es, einen bewohnten Eindruck zu erwecken.
Endörfer /Aschenbrenner
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Michael Aschenbrenner
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