25.10.2019 – 13:11, Bundespolizeiinspektion Pasewalk, Pasewalk/ Pomellen (ots)
Bundespolizei und Polnischer Grenzschutz erhalten besondere neue Dienstfahrzeuge
Pomellen | Durch die Europäische Kommission wurden am 24. Oktober 2019 sechs neue gemeinsame Streifenfahrzeuge an die Bundespolizei und den polnischen Grenzschutz übergeben. Zwei davon werden ab heute in der deutsch- polnischen Dienststelle im mecklenburgischen Pomellen stationiert und auf beiden Seiten der Oder im Einsatz sein. "Es ist ein wichtiger Meilenstein in der Umsetzung des Projekts zur Stärkung der deutsch- polnischen Dienststellen und für die Sicherheit im deutsch- polnischen Grenzgebiet" sagte Torsten Ebert, Projektleiter der Bundespolizei, erfreut. Die Fahrzeuge werden sowohl auf deutschem als auch auf polnischem Gebiet im Einsatz sein. Sie wurden eigens dafür besonders gekennzeichnet und sind somit für jeden als eine gemeinsame Streife der Bundespolizei und des Polnischen Grenzschutzes erkennbar. Zusätzlich sind die Fahrzeuge mit Kommunikations- und IT-Technik beider Behörden ausgestattet. "Die Gemeinsamen Streifen agieren grenzüberschreitend. Mit den neuen Fahrzeugen stellen wir sicher, dass die Beamten zu jeder Zeit und an jeder Stelle auf alle verfügbaren Fahndungssysteme zugreifen können und in Kontakt mit den Leitstellen auf deutscher und polnischer Seite treten können", erklärt Torsten Ebert weiter. Das Einsatzgebiet und die Vorgehensweisen der Gemeinsamen Streifen sind sehr vielfältig. Das Spektrum reicht von festen und mobilen Kontrollen auf den grenzüberschreitenden Verkehrswegen bis hin zur Überwachung des gemeinsamen Binnengrenzraumes im ländlichen Bereich. Deshalb erfolgte die Beschaffung und der Einsatz von zwei unterschiedlichen Fahrzeugtypen. Der Landrover Discovery verfügt über eine hohe Motorisierung und ist geländefähig. Der Mercedes Vito ist ebenfalls hochmotorisiert und bietet Platz für polizeiliche Bearbeitung und den Transport mehrerer Personen. Mit diesen beiden Fahrzeugtypen sind die gemeinsamen Streifen auf alle möglichen Einsatzszenarien dies und jenseits der deutsch-polnischen Grenze bestens vorbereitet. Die Bundespolizei und der Polnische Grenzschutz arbeiten fortlaufend daran der grenzübergreifenden Kriminalität effektiv entgegen zu treten und dabei die Bedingungen für die eingesetzten Beamten so optimal wie möglich zu gestalten. So wird aus dem Fonds für die innere Sicherheit der Europäischen Union auch ein ganzes Maßnahmenpaket an Schulungen für die eingesetzten Beamten gefördert. Das gemeinsame Vorgehen im Einsatz erfordert ein hohes Maß an Vertrauen und Sicherheit für die Beamten. Sprachbarrieren können die Kommunikation in Einsatzsituationen erschweren und für zusätzliche Gefahren sorgen. Um dem entgegen zu wirken, finden seit September 2019 in einem Zeitraum von 12 Monaten wöchentliche Sprachkurse in den Dienststellen statt. Nicht immer sind taktische Maßnahmen in Einsätzen gleich, so dass diese für Gemeinsame Streifen angepasst und vereinheitlicht werden mussten. Die ausdrücklich dafür entwickelten Szenarien für gemeinsame Übungen durchlaufen alle Bediensteten in den nächsten Monaten. "Unsere gemeinsamen Dienststellen sind einmalig in Europa. Im Hintergrund sind viele Abstimmungen notwendig, die sich dann in einem effektiven und zukunftsweisenden grenzüberschreitenden Streifendienst widerspiegeln. Wir sind stolz diese Idee gemeinsam mit dem Polnischen Grenzschutz entwickelt zu haben und fortzuschreiben", sagt Torsten Ebert abschließend.
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