27.10.2019 – 13:48, Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg, Nienburg (ots)
STOLZENAU(gol)-"Nicht angepasste Geschwindigkeiten und aggressives Fahrverhalten sind Unfallursachen Nummer Eins auf unseren Straßen", erklärt der Leiter des Einsatz- und Streifendienstes Edzard Goldenstein im Polizeikommissariat Stolzenau. "Wir wollten die Raser ausmachen, die so in teilweise unverantwortlicher Art und Weise ihres und das Leben und die Gesundheit anderer gefährden", so Goldenstein.
Mit einer Verkehrssicherheitswoche, an der sich auch Mitarbeiter des Landkreises Nienburg und zusätzliche Kollegen der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg beteiligten, sollten die Verkehrsteilnehmer sensibilisiert und zu einer Einstellungsveränderung bewegt werden. Die deutlich verstärkten Verkehrskontrollmaßnahmen fanden am Freitag ihren Abschluss. Die Verkehrssicherheitswoche war zuvor durch die Medien angekündigt worden.
Im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats Stolzenau wurden ca. 160 Fahrzeuge an verschiedenen Kontrollorten von insgesamt 34 Ordnungshütern kontrolliert. In Summe wurden 85 Geschwindigkeitsverstöße sowie 11 Verstöße gegen die Benutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt und 23 Verstöße gegen die Gurtpflicht duch die Polizei festgestellt. Der ebenfalls beteiligte Landkreis führte in der Woche 30 Geschwindigkeitsmessungen an verschiedenen Orten durch. Hierbei wurden 502 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Spitzenreiter waren ein Autofahrer mit 106 Stundenkilometern in einer 50-er Zone und ein Autofahrer mit 190 Stundenkilometern in einer 100-er Zone. Neben den Ordnungswidrigkeiten im Verwarn- und Bußgeldbereich erwarten nun 17 Verkehrsteilnehmer ein Fahrverbot.
Ferner gab es einige festgestellte Mängel, vorwiegend zum Thema Bereifung und lichttechnische Einrichtungen, welche unmittelbare Einwirkungen auf die Verkehrssicherheit haben. Darüber hinaus leiteten die Beamten 3 Ermittlungsverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis ein. In mehr als 30 Fällen wurden Fahrzeug-Papiere und/oder die Fahrerlaubnis nicht mitgeführt. Im Ortsbereich Landesbergen wurde die Einhaltung der Verkehrsregelung Anliegerverkehr (im Rahmen der derzeit stattfindenden Baumaßnahmen Ortsdurchfahrt)kontrolliert. HIer wurden 14 Verstöße geahndet.
Die Organisatorinnen der Polizei Stolzenau, die Polizeibeamtinnen A. Bodtke und E. Korte, hoffen mit dieser Aktion zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beigetragen und Verkehrsteilnehmer auch in den zahlreichen geführten Gesprächen zu mehr Aufmerksamkeit im Straßenverkehr bewegt zu haben. Ziel sei es nicht gewesen, möglichst viele Verstöße festzustellen, sondern die Verkehrssicherheit auf den Straßen zu erhöhen und die Menschen vor Unfällen mit schweren Folgen zu schützen.
"Auch nach Beendigung der Verkehrssicherheitswoche wird die Polizei das vorgegebene Ziel, die Verkehrsunfälle mit schweren Personenschäden zu reduzieren, nicht aus den Augen verlieren.", so Goldenstein. Deshalb wird auch weiterhin mit gezielten Verkehrsüberwachungsmaßnahmen gerechnet werden müssen.
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