06.11.2019 – 16:40, Polizeipräsidium Nordhessen - Kassel, Kassel (ots)
Stadt und Landkreis Kassel:
Bei den für Falschgelddelikte zuständigen Beamten des Kommissariats 23/24 der Kasseler Kripo gehen derzeit vermehrt Anzeigen wegen falschen 10-Euro-Scheinen und 100-Euro-Scheinen ein. Seit Mitte September wurden knapp 20 Fälle bekannt, in denen Falsifikate überwiegend in Geschäften und Restaurants von den Geldempfängern entdeckt wurden. Oftmals leider erst nach Annahme des Geldes, sodass die Geschäftsleute auf dem finanziellen Schaden sitzen bleiben. Die Polizei gibt aus diesem Anlass Tipps, wie man die in der Region aufgefallenen 10-Euro und 100-Euro-Schein-Fälschungen erkennen kann und möchte die Menschen entsprechend sensibilisieren.
Falsche 100er vermehrt in Kasseler Innenstadt aufgefallen
Die falschen 100-Euro-Scheine tauchten vermehrt seit Mitte September in der Region auf. Überwiegend in verschiedenen Geschäften und Restaurants in der Kasseler Innenstadt versuchten unbekannte Täter das Falschgeld in Umlauf zu bringen. Insgesamt zehn Fälle von entdeckten 100er Fälschungen bearbeiten die zuständigen Ermittler des K 23/24 derzeit. Die Kriminalbeamten berichten, dass bei den gefälschten Scheinen auf der Rückseite beim Kippen kein Farbwechsel der roten 100, die sich auf der Note unten rechts befindet, stattfindet.
10-Euro-Falsifikate seit Oktober aufgetaucht
Weiterhin tauchten mehrere falsche 10-Euro-Scheine auf, die aktuell im Umlauf sind. Am 21.10. wurde der erste gefälschte Schein in Hofgeismar entdeckt. Seitdem beschäftigen acht derartige Fälle in der Stadt Kassel und dem nördlichen Landkreis die zuständigen Ermittler. Die unbekannten Täter hatten in Geschäften wie Bäckereien oder Tankstellen versucht, das Falschgeld an den Mann oder die Frau zu bringen. Auffällig an den entdeckten Fälschungen ist die etwas hellere Farbe, die von der eines echten 10-Euro-Scheins abweicht. Außerdem fehlt beim Kippen der Note, wie auch bei den falschen 100ern, der Farbwechsel bei der aufgedruckten Wertzahl. Ein weiterer Anhaltspunkt, dass es sich um ein Falsifikat handeln könnte, ist eine Aufschrift unterhalb der Notennummer auf der Rückseite des Scheins, die unter anderem das Wort "copy" beinhaltet. Diese Aufschrift gibt es bei einem echten Schein nicht.
Informationen und Tipps zum Thema Falschgeld
Die Polizei gibt folgende Tipps, falls Sie Falschgeld entdeckt haben sollten:
- Verhalten Sie sich ruhig - Geben Sie gegenüber den "Einzahlern" an, der Schein könnte nicht angenommen werden - Geben Sie erkanntes Falschgeld keinesfalls wieder aus; man macht sich damit strafbar! - Merken Sie sich das Erscheinungsbild des Täters, eines genutzten Fahrzeugs oder des Kennzeichens - Fassen Sie die Note nicht mehr an und tüten Sie diese ein. Informieren Sie zeitnah die Polizei! - Bitten Sie bei Falschgeldverdacht den Kunden um seinen Ausweis
Mehr Informationen zu diesem Thema und weitere Tipps zum Erkennen von Falschgeld erhalten sie unter anderem online auf der Website www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/falschgeld.
Ulrike Schaake Pressesprecherin Tel. 0561 - 910 1021
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle
Telefon: 0561/910 10 20 bis 23
Fax: 0561/910 10 25
E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de
Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: 0561-910-0
E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de