07.11.2019 – 15:36, Polizeiinspektion Wismar, Wismar (ots)
Gestern Mittag wurde die Polizei in Grevesmühlen über einen Trickbetrug im Amtsbereich des Klützer Winkels informiert. Angerufen wurden die Beamten von einem Mitarbeiter einer Verkaufseinrichtung. Der Hinweisgeber teilte mit, dass er den Verdacht hege, dass ein älterer Herr Opfer eines Trickbetruges geworden sei. Der Mann habe vorgegeben, eine größere Summe gewonnen zu haben und hätte versucht, Google Play Karten im Wert von mehreren tausend Euro zu erwerben. Als die Beamten der Grevesmühlener Kripo vor Ort eintrafen, äußerte der Senior, dass er bereits am Dienstag angerufen worden sei, weil er 45.000 EUR gewonnen hätte. Vorher, so der Anrufer, müsse er jedoch Codes im Wert von 900 EUR an einen Sicherheitsdienst in Form von Google Play Karten übermitteln. Ersten Erkenntnissen zufolge signalisierte der Mann seine Bereitschaft dazu und kaufte entsprechende Cash-Karten. In der Folge bekam der Senior einen weiteren Anruf, in dem ihm verkündet wurde, dass sich die Gewinnsumme auf 95.000 EUR erhöht hätte. Um in den Besitz des Geldes zu kommen, würde sich die Vorauszahlung jedoch um 3.000 EUR, wiederum zahlbar in Google Play Karten, erhöhen. Die Polizei nahm eine Anzeige wegen Betruges auf. Wie sich herausstellte hatte der Mann bereits Codes im Wert 500 EUR telefonisch weitergegeben. Dank der aufmerksamen Mitarbeiter der Verkaufseinrichtung konnte weiterer Schaden vermieden werden.
Heute Morgen wurde bekannt, dass der Senior erneut versucht habe, Google Play Karten in vierstelligem Wert zu erwerben. Diesmal hatte der Anrufer ihm suggeriert, dass die Übergabe des "Gewinns" in der Öffentlichkeit stattfinden könne. Allerdings müssten dazu erst die Codes übermittelt werden.
Die Polizei rät: Wer nicht an einem Gewinnspiel teilgenommen hat, kann auch nichts gewinnen. Selbst wenn der Gedanke viel Geld gewonnen zu haben verlockend erscheint, übergeben bzw. überweisen (in welcher Form auch immer) Sie kein Geld an Fremde. Zur Auszahlung des in Aussicht gestellten Gewinns kommt es ohnehin nicht.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Wismar
Pressestelle
Jessica Lerke, Axel Köppen
Telefon: 03841/203 304
Telefon 2: 03841/203 305
E-Mail: pressestelle-pi.wismar@polizei.mv-regierung.de
http://www.polizei.mvnet.de
Informationsangebot in sozialen Netzwerken:
https://twitter.com/Polizei_NWM
https://de-de.facebook.com/Polizeiwestmecklenburg