12.11.2019 – 13:46, Polizeiinspektion Stralsund, Franzburg (ots)
Die Polizeiinspektion Stralsund berichtete am heutigen Vormittag, dem 12.11.2019, über einen Vorfall in einem Regionalschulbus der Linie 309, bei dem mehrere Kinder Verletzungen davontrugen: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108767/4437682
Nach gegenwärtigem Ermittlungsstand fuhr der 47-jährige Fahrer des Busses die Schüler zur Schule in Franzburg. Während der Fahrt zwischen Velgast und Richtenberg leitete der aus Stralsund stammende Fahrer plötzlich ein Bremsmanöver ein, wodurch mehrere Kinder von ihren Sitzen zu Boden stürzten und sich dadurch teilweise Verletzungen zuzogen. Nach ersten Erkenntnissen sollte das Bremsmanöver offenbar als "erzieherische Maßnahme" dienen, nachdem ein 14-jähriger Junge Klimmzüge an einer Festhaltestange durchgeführt hatte. Bislang ist unklar, warum sich der Busfahrer im Anschluss nicht um die verletzten Kinder im Bus kümmerte und sie einfach kurz nach 07:30 Uhr an der Schule aussteigen ließ. Die Kinder wandten sich im Anschluss an Mitarbeiter der Schule, welche sich um die Schülerinnen und Schüler kümmerten und deren Eltern verständigten.
Bis heute Mittag konnte die Grimmener Polizei in Erfahrung bringen, dass mindestens 12 Kinder im Alter zwischen 10 und 13 Jahren leichte Verletzungen von dem Sturz in dem Bus davontrugen. Drei der Verletzten mussten vorzeitig aus der Schule abgeholt werden.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen gegen den 47-Jährigen aufgenommen. Der Mann muss sich nun u.a. wegen des Verdachtes der gefährlichen Körperverletzung und unterlassenen Hilfeleistung verantworten.
Eltern betroffener Schüler, die sich noch nicht bei der Polizei gemeldet haben, werden gebeten, sich an das Polizeirevier in Grimmen zu wenden (038326/570). Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, werden ebenfalls gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
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