12.11.2019 – 11:48, Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland, Wilhelmshaven (ots)
Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland startete Anfang Oktober ihre Aufklärungskampagne, um die Bürgerinnen und Bürger rund um das Thema Einbruchschutz zu informieren. Diese Informationsoffensive erfolgt gemeinsam mit dem Verein zur Förderung kommunaler Prävention (VKP). Zum Thema Einbruchschutz werden fortan Hinweise zur Sicherung des Hauses, Verhaltenshinweise und Hinweise für Messen über Pressemitteilungen und über Social Media veröffentlicht. Die Polizei nutzt dafür unter dem Hashtag #dunkelabersicher ihren eigenen Twitter-Account, der unter https://twitter.com/Polizei_WHV_FRI zu erreichen ist. Nachdem es in den ersten Berichten um die Sicherung von Türen und Fenstern, die Nutzung von Alarmanlagen sowie "Smarthome" und der Grundstückssicherung ging, steht heute das Thema "Garagen" im Fokus. "Von der Garage aus gelangen viele Einbrecher über die Verbindungstür schnell in das Wohnhaus", so Katja Reents von der (kriminal-)polizeilichen Beratungsstelle der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland. "Aber auch aus der Garage werden Gegenstände entwendet", so Katja Reents weiter. Deshalb sollten Sie bei einem Neubau prüfen, ob eine Tür zwischen Garage und Wohnhaus unbedingt benötigt wird. Außerdem sollten Sie sich fragen, ob Garagenfenster wirklich erforderlich sind. Diese bieten nämlich eine zusätzliche Einstiegsmöglichkeit. Durch den Einbau eines geprüften einbruchhemmenden Garagentores nach der bis September 2011 gültigen DIN V ENV 1627 (mindestens der Widerstandsklasse (WK) 2) erhält man einen guten Einbruchschutz. Diese Tore wurden einer praxisgerechten Einbruchprüfung unterzogen. So ist sichergestellt, dass es in der Gesamtkonstruktion keinen Schwachpunkt gibt. Die Neufassung der Norm (DIN EN 1627) gilt nicht für Tore! Einbruchhemmende Tore können ihren Zweck nur dann erfüllen, wenn sie nach der Anleitung des Herstellers fachgerecht eingebaut werden. Auf die Aushändigung einer Montageanleitung sollte bestanden werden. Zusätzlich können Sie auf Kennzeichnungen der Tore achten. Zum Beispiel: VdS, DIN geprüft oder ift zertifiziert: Sind Tore besonders gekennzeichnet, unterliegen sie einer neutralen Qualitätsüberwachung. Über Katja Reents erhalten Sie das Herstellerverzeichnis der Polizei über geprüfte und zertifizierte einbruchhemmende Türen/Tore. +++ Sicherungsmaßnahmen +++ Garagentore sind nachträglich schwer zu sichern. Häufig bleibt die Beplankung des Tores eine Schwachstelle. +++ Verriegelung und Konstruktion +++ Schwingtore sollten mit einer speziellen stabilen Stangenverriegelung ausgestattet werden. Die Beplankung des Tores darf von außen nicht zu entfernen sein. Der Profilzylinder sollte geschützt eingebaut werden. +++ Tür zwischen Garage und Wohnhaus: Achtung Brandschutz! +++ Bei der Verbindungstür zwischen Garage und Wohnhaus muss es sich in der Regel um eine zugelassene Brandschutztür handeln. An solchen Türen dürfen nachträglich so gut wie keine Veränderungen mehr vorgenommen werden, obwohl es unter dem Gesichtspunkt der Einbruchhemmung erforderlich wäre. +++ Tipp +++ Zahlreiche Hersteller bieten so genannte "Multifunktionstüren" an, die sowohl die Anforderungen des Brandschutzes wie auch der Einbruchhemmung erfüllen (siehe polizeiliches Herstellerverzeichnis). +++ Ansprechpartner in der PI Wilhelmshaven/Friesland +++ In Wilhelmshaven steht ihnen Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention, unter der Rufnummer 04421-942-108 als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Im Landkreis stehen weiterhin Tanja Horst, Sachbearbeiter Prävention beim Polizeikommissariat Jever unter der Rufnummer 04461/9211-181 sowie Eugen Schnettler, Sachbearbeiter Prävention beim Polizeikommissariat Varel unter der Rufnummer 04451/923-146 als weitere Ansprechpartner zur Verfügung.
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