18.11.2019 – 11:53, Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, Essen/Dortmund (ots)
Leichtsinnige und lebensgefährliche Gleisüberschreitungen haben am vergangenen Samstag (16. November) und heute Morgen (18. November) in Essen und Dortmund Großeinsätze von Bundespolizei und Feuerwehr ausgelöst. Über mehrere Stunden suchten Einsatzkräfte nach vermeintlich verunfallten Personen.
Die Bundespolizei wurde am vergangenen Samstag darüber informiert, dass gegen 16.35 Uhr ein Zug im Bereich des Bahnhofes Essen-Dellwig eine Person erfasst haben soll, die zuvor die Gleise überqueren wollte. Nachdem die Rettungskette eingeleitet wurde, suchten Einsatzkräfte von Bundespolizei und Essener Feuerwehr nach der verunglückten Person. Ein Zeuge sagte zuvor aus, dass ein bislang Unbekannter hinter einer stehenden S-Bahn in die Gleise gestiegen und so auf die andere Seite gelangen wollte. Einem durchfahrenden Zug habe die Person noch ausweichen können, soll aber dann vom Sog erfasst und gegen diesen gedrückt worden sein. Danach habe er/sie den Unglücksort augenscheinlich "torkelnd" verlassen. Da davon auszugehen war, dass sich die mutmaßlich verletzte Person noch im größeren Umfeld des Bahnhofes Essen-Dellwig aufhalten könnte, suchten Einsatzkräfte von Bundespolizei und Feuerwehr bis etwa 20 Uhr den Bereich ab. Auch ein Hubschrauber der Bundespolizei mit Wärmebildkamera wurde hierzu eingesetzt, jedoch ergebnislos.
Ein nahezu identischer Fall beschäftige die Bundespolizei am heutigen Morgen. Im Bereich der Haltestelle Dortmund-Stadthaus soll nach Aussagen eines Zeugen gegen 07.11 Uhr ebenfalls eine Person versucht haben, ihren Weg über die Gleise abzukürzen. Eine einfahrende S-Bahn habe nach Aussagen des Lokführers die Person dann erfasst. Diese habe sich dann jedoch entfernen können. Wieder suchten Einsatzkräfte von Bundespolizei, Landespolizei und Feuerwehr ergebnislos nach der Person.
In beiden Fällen ermittelten Bundespolizisten auch in umliegenden Krankenhäusern in Essen und Dortmund nach einer verletzten Person.
Wir bitten nun Zeugen, die Hinweise zu den unbekannten Personen und/oder zu den beiden Unfällen geben können, sich unter der kostenfreien Hotline 0800 6 888 000 bei der Bundespolizei zu melden.
Es wurden jeweils Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen unbekannt eingeleitet.
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