19.11.2019 – 14:52, Bundespolizeiinspektion Berggießhübel, BAB 17 / Altenberg (ots)
Gesuchter Straftäter schmuggelt Hundewelpen
Bereits am Sonntag (17. November 2019) kontrollierten Beamte der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel auf der BAB 17 einen 28-jährigen ungarischen Staatsangehörigen. Bei der Kontrolle des Fahrzeuges fielen den Beamten fünf Junghunde auf. Diese hatten weder die erforderlichen Impfungen, noch waren sie gechipt oder hatten einen europäischen Impfpass. Anhand eines mitgeführten Dokumentes konnte festgestellt werden, dass die Hunde erst 9 Wochen alt waren und vermutlich aus Ungarn stammten. Damit aber noch nicht genug: Durch die Beamten konnte festgestellt werden, dass der ausgehändigte Führerschein auf den Bruder des Ungarn ausgestellt war. Dass er sich nicht mit seinen Personalien auswies hatte auch einen Grund. Im Fahrzeug konnten die Beamten seinen originalen Reisepass auffinden und daraus ergab sich, dass er noch wegen Urkundenfälschung mit Haftbefehl gesucht wurde. Nachdem er die noch offene Geldstrafe (1.475,00 Euro) bezahlt hatte, konnte er seine Reise -ohne die 5 Welpen- fortsetzen. Diese wurden nach Absprache mit dem zuständigen Veterinäramt zur weiteren Versorgung, Beobachtung und Quarantäne an eine Tierklinik übergeben.
Familie mit 6 Kindern auf Autobahn gestoppt
Am gestrigen Tage (18. November 2019) stoppten Beamte der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel auf der BAB 17 einen Bus nachdem dieser aus Tschechien zur Einreise kam. Im Bus konnte auch eine Familie festgestellt werden, die aus 3 Erwachsenen und 6 Kindern bestand, wobei das jüngste Kind gerade erst 1 Jahr alt war. Bei der Überprüfung der Reisedokumente, der finanziellen Mittel und einer Befragung zum Zweck der Reise ergaben sich widersprüchliche Angaben, aus denen sich schließen ließ, dass die Familie einen längerfristigen Aufenthalt nach Deutschland anstrebte. Unter anderem fanden die Bundespolizisten heraus, dass gegen Teile der Familie bereits eine Wiedereinreisesperre bestand und dass das Ziel - nicht wie angegeben ein touristischer Zweck-, sondern vielmehr eine Flüchtlingsunterkunft in Berlin war. Die Bundespolizei brachte die Verstöße aller Beschuldigten gegen das Aufenthaltsgesetz zur Anzeige. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Personen nach Tschechien zurückgeschoben.
Schleusung verhindert
In der letzten Nacht (19. November 2019) konnten um 01:05 Uhr durch Beamte der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel in Altenberg 5 irakische Staatsangehörige festgestellt werden, die zu Fuß unterwegs und unterkühlt waren. Um hier weitere Gefahren für die Gesundheit abzuwehren, wurden diese zunächst in die Diensträume der Bundespolizei verbracht. Auf Befragen stellte sich heraus, dass die Personen über keinerlei Dokumente verfügten, die sie zur Einreise oder einem Aufenthalt in Deutschland berechtigte. Weiterhin gaben sie an, auf ihre "Abholer" zu warten. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach diesen Abholern führte in der weiteren Folge auch zum Erfolg, denn es konnten zwei Fahrzeuge mit insgesamt 5 weiteren Irakern festgestellt werden, die aus Bayern und Nordrhein-Westfalen angereist waren, um die Personen abzuholen. Es ist beabsichtigt die 5 unerlaubt eingereisten Iraker nach Tschechien zurückzuschieben. Als Konsequenz für die geplante Schleusung wurde den Abholern die vorläufige Festnahme ausgesprochen. Erste Ermittlungen ergaben, dass die 5 unerlaubt eingereisten Iraker im Zeitraum 18:00 - 22:00 Uhr im Bereich Teplicer Straße zwischen Zinnwald und der B 170 abgesetzt wurden. Wer Hinweise zu verdächtigen Fahrzeugen geben kann, die sich um diese Uhrzeit in diesem Bereich aufgehalten haben, wird gebeten, sich an die Bundespolizeiinspektion Berggießhübel (Telefon: 035023/676-300) zu wenden.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
Telefon: 03 50 23 - 676 332
E-Mail: bpoli.berggiesshuebel.oea@polizei.bund.de
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