21.11.2019 – 14:01, Polizei Düren, Aldenhoven (ots)
Eine 83 Jahre alte Frau aus Aldenhoven wäre am Mittwochnachmittag beinahe Opfer eines Betrugs geworden. Kurz vor der Übergabe von Bargeld wurden ihr die zahlreichen Anrufe der Täter aber zu viel.
Die Täter hatten sich eine relativ ausgeklügelte Geschichte überlegt und diese mit mehreren Anrufen untermauert: zunächst rief der vermeintliche Enkel an und bat nach einem angeblichen Verkehrsunfall um eine größere Summe Bargeld, um den Schaden am Auto des Unfallgegners bezahlen zu können. Sein Kreditinstitut würde ihm das Geld zwar später zur Verfügung stellen, doch die Zeit dränge und er benötige die Summe umgehend in bar. Die Seniorin erklärte, den vierstelligen Betrag erst bei ihrer Bank abheben zu müssen. Nachdem sie dies tatsächlich getan hatte, meldete sich nicht nur ein "Mitarbeiter" der Autowerkstatt, der für die Reparatur des Schadens zuständig sein sollte, sondern zu allem Überfluss auch noch ein "Angestellter ihres Kreditinstituts", der der Seniorin erzählte, die Bank des Enkels habe ihr den soeben abgehobenen Betrag bereits per Überweisung wieder erstattet.
Die Anrufer wollten ihrem Opfer vermutlich vermitteln, dass es bei der Angelegenheit mit rechten Dinge zugehe, doch der Seniorin wurde es im Laufe des Tages zu viel: sie wandte sich an eine Vertrauensperson, die den Betrugsversuch erkannte und die Tat verhinderte. Denn als am Nachmittag eine Frau am Wohnhaus der 83-Jährigen erschien, um den Geldbetrag wie ursprünglich vereinbart abzuholen, schickte der ins Vertrauen gezogene Helfer die Unbekannte weg.
Eine polizeiliche Fahndung nach ihr und möglichen Mittätern verlief negativ. Die Frau war etwa 30 Jahre alt und geschätzt 1,65 m groß. Sie hat rötlich-braunes Haar und trug eine rötliche Winterjacke mit Fellrand an der Kapuze. Sie könnte aus Osteuropa stammen. Hinweise auf die Gesuchte oder andere verdächtige Feststellungen werden an die Polizei unter der Telefonnummer 02421 949-6425 erbeten.
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