Einbruchschutz in der dunklen Jahreszeit-Polizei und VKP geben Tipps zum Thema „Sicherheit rund ums Haus“- heute: Wertsachen und staatliche Förderungen-Begleitung auf Twitter unter #dunkelabersicher

POL-WHV: Einbruchschutz in der dunklen Jahreszeit-Polizei und VKP geben Tipps zum Thema "Sicherheit rund ums Haus"- heute: Wertsachen und staatliche Förderungen-Begleitung auf Twitter unter #dunkelabersicher
21.11.2019 – 15:41, Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland, Wilhelmshaven (ots)
Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland startete Anfang Oktober
ihre Aufklärungskampagne, um die Bürgerinnen und Bürger rund um das 
Thema Einbruchschutz zu informieren. Diese Informationsoffensive 
erfolgt gemeinsam mit dem Verein zur Förderung kommunaler Prävention 
(VKP). 

Zum Thema Einbruchschutz wurden bereits sechs Hinweise zur Sicherung 
der Wohnung, Verhaltenshinweise und andere wertvolle Informationen 
über Pressemitteilungen und über Social Media veröffentlicht. 

Die Polizei nutzt dafür unter dem Hashtag #dunkelabersicher ihren 
eigenen Twitter-Account, der unter 
https://twitter.com/Polizei_WHV_FRI zu erreichen ist. 

Heute werden die Wertsachen und mögliche staatliche Förderungen in 
den Fokus gerückt! 

"Wertsachen, die offen in Ihrer Wohnung oder im Haus herumliegen, 
locken Einbrecher an", so Katja Reents von der 
(Kriminal-)polizeilichen Beratungsstelle der Polizeiinspektion 
Wilhelmshaven/Friesland. 

"Ihre Schmuckstücke, Dokumente oder sonstige Wertsachen sollten in 
entsprechenden Wertbehältern aufbewahrt werden. Vor der Anschaffung 
eines Wertbehältnisses berate ich Sie gerne individuell und natürlich
kostenlos", so Reents weiter. 

+++ Wertbehältnisse +++ 

Wertbehältnisse müssen mit einem Eigengewicht bis zu 1.000 kg nach 
Herstellerangaben fest verankert werden. Die Höhe des 
Versicherungsschutzes ist mit dem jeweiligen Versicherer abzuklären. 
Dafür stehen geprüfte Einmauerschränke zur Verfügung. "Wertsachen, 
die Sie nur sehr selten brauchen, gehören in ein Bankschließfach." 
Moderne elektronische Zahlenkombinationsschlösser lassen sich einfach
bedienen. Sie können damit Ihren individuellen persönlichen Code 
einstellen; dadurch entfällt das Problem einer sicheren Verwahrung 
des Schlüssels. 

Falls Sie sich doch für einen Schlüssel entscheiden: Verwahren Sie 
diesen niemals zu Hause - Einbrecher finden auch das vermeintlich 
sicherste Versteck! Ihr Wertbehältnis ist dann nutzlos. 

+++ Kennzeichnung +++ 

Auch macht es Sinn, Ihre Wertsachen individuell und dauerhaft zu 
kennzeichnen. Zusätzlich sollten Sie die wichtigsten Daten in einer 
Wertsachenliste eintragen und Farbfotos anfertigen. Die 
Polizeidienststellen verfügen über eine Wertsachenliste, die 
kostenlos abgeholt werden kann. So genannte Geldkassetten und 
undefinierte Blechschränke sind nicht geeignet, um Wertgegenstände 
aufzubewahren, da diese nicht ausreichend verankert werden können. 

+++ Datenbank SECURIUS +++ 

In der Internetdatenbank SECURIUS werden sichergestellte 
Wertgegenstände veröffentlicht, die keinem Eigentümer zugeordnet 
werden können. In der Datenbank können die Bürgerinnen und Bürger 
nach Gegenständen recherchieren, die bei einem Einbruch 
abhandengekommen sind. Nach einem Eigentumsnachweis erhalten Sie die 
als Ihr Eigentum erkannten Gegenstände zurück. 

+++ Staatliche Förderung von Einbruchschutz +++ 

Wer gerade umbaut oder renoviert, sollte neben der richtigen 
Wärmedämmung oder dem altersgerechten Umbau von Anfang an auch 
aufeinander abgestimmte technische Sicherungsmaßnahmen mit einplanen,
also einen Einbruchschutz aus einem Guss. Denn in der Regel ist es 
günstiger, die geeignete Sicherungstechnik sofort einzubauen, als 
später unter Umständen aufwändig nachzurüsten. Zudem gibt es jetzt 
auch bundesweit Möglichkeiten der staatlichen Förderung für den 
Einbau einbruchhemmender Produkte: Seit Juni 2014 fördert die 
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Rahmen bestehender 
KfW-Produkte zur Barriere Reduzierung oder zur energetischen 
Sanierung auch bauliche Maßnahmen zum Einbruchschutz in bestehenden 
Wohngebäuden. 

+++ Welche baulichen Maßnahmen werden gefördert? +++ 

Den Einbau neuer, einbruchhemmender Haus- und Wohnungstüren fördert 
die KfW im Rahmen ihrer Förderprodukte "Energieeffizient Sanieren" 
und "Altersgerecht Umbauen". 
Der Einbau oder die Aufarbeitung von Fenstern sowie der nachträgliche
Einbau von Rollläden und Fenstergittern wird innerhalb des Produkts 
"Energieeffizient Sanieren" gefördert. 
Wer das Förderprodukt "Altersgerecht Umbauen" in Anspruch nimmt, kann
sich neben dem Einbau Barriere armer einbruchhemmender Türen auch die
Nachrüstung z.B. mit selbstverriegelnden Mehrfachverriegelungen und 
Zusatzschlössern fördern lassen. 
Zusätzlich werden auch der Einbau von Systemen zur Einbruchs- und 
Überfallmeldung (EMA/ÜMA), Bewegungsmeldern, der nachträgliche Einbau
von elektrischen Antriebssystemen bei Rollläden sowie die Beleuchtung
des Eingangsbereichs und der Einbau von Türspionen, Türkommunikation 
und Gegensprechanlagen gefördert. 

+++ Können die Förderprodukte kombiniert werden? +++ 

Die KfW-Förderprodukte "Energieeffizient sanieren" und "Altersgerecht
umbauen" können kombiniert werden. 
Wer kann einen Antrag auf Förderung stellen? 
Alle Träger von Investitionsmaßnahmen an selbst genutzten oder 
vermieteten Wohngebäuden und Eigentumswohnungen sowie Ersterwerber 
von neu Barriere reduzierten Wohngebäuden oder Eigentumswohnungen 
innerhalb von zwölf Monaten nach Bauabnahme. Lassen Sie sich 
umfassend beraten! 
Für die Energieberatung empfiehlt die KfW Sachverständige aus der 
Expertenliste unter www.energie-effizienz-experten.de 

Beachten Sie: 
Die Antragstellung muss vor Beginn des Vorhabens erfolgen, mit den 
Maßnahmen kann erst nach Rückmeldung der KfW begonnen werden. 
Nachweise über Errichterunternehmen von mechanischen 
Sicherungseinrichtungen und von Überfall- und Einbruchmeldeanlagen 
sind auf den Polizeidienststellen erhältlich. 

+++ Ansprechpartner in der PI Wilhelmshaven/Friesland +++ 

In Wilhelmshaven steht ihnen Katja Reents, Beauftragte für 
Kriminalprävention, unter der Rufnummer 04421/942-108 als 
Ansprechpartnerin zur Verfügung. 

Im Landkreis stehen weiterhin Tanja Horst, Sachbearbeiter Prävention 
beim Polizeikommissariat Jever unter der Rufnummer 04461/9211-181 
sowie Eugen Schnettler, Sachbearbeiter Prävention beim 
Polizeikommissariat Varel unter der Rufnummer 04451/923-146 als 
weitere Ansprechpartner zur Verfügung. 



 

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de
www.twitter.com/Polizei_WHV_FRI