25.11.2019 – 11:36, Bundespolizeiinspektion Kiel, Kiel (ots)
Bundespolizei vollstreckt Haftbefehle im Kieler Ostuferhafen.
Sonntagabend, 24.11.2019, führten Bundespolizisten im Kieler Ostuferhafen Kontrollen durch. Bei der Überprüfung der Papiere eines 37 Jahre alten Mannes aus Litauen kam heraus, dass gegen den Mann eine Ausschreibung zur Festnahme bestand. Der Mann war aus steuerrechtlichen Gründen zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von knapp 1600 Euro verurteilt worden, ersatzweise 105 Tage hinter "Schloss und Riegel". Zusätzlich war der Mann durch das Land Polen mit einem europäischen Haftbefehl zur Festnahme mit dem Zwecke der Auslieferung ausgeschrieben.
Zwischenzeitlich erschien ein Freund des Beschuldigten, ein in Kiel wohnhafter 23 Jahre alter Mann, in den Diensträumen der Bundespolizei. Er gab an, seinem Kumpel "..aushelfen zu wollen" und übernahm die Zahlung der 1600,- Euro. Ordnungsgemäß wurden auch die Personalien des 23-jährigen durch die Beamten überprüft und siehe da, gegen diesen lagen ebenfalls zwei Vollstreckungshaftbefehle vor. Da es um die Zahlung von insgesamt 200 Euro ging, musste der junge Mann also nochmals in die Brieftasche greifen, um nun die eigenen Schulden an die Staatskasse zu begleichen. Anschließend wurde die Löschung dieser Ausschreibungen durch die Bundespolizei veranlasst.
Bezüglich der Ausschreibung des 37-jährigen mit europäischem Haftbefehl wurde der Mann nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft im Laufe des Abends durch die Bundespolizei in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
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