Polizeilicher Großeinsatz auf Grund einer Schlägerei in Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald)

POL-NB: Polizeilicher Großeinsatz auf Grund einer Schlägerei in Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald)
25.11.2019 – 00:04, Polizeipräsidium Neubrandenburg, Anklam (ots)
In der Nacht vom 23. zum 24. November 2019 wurde in der Anklamer 
Mehrzweckhalle "Volkshaus" eine Tanzveranstaltung durchgeführt. Um 
03:54 Uhr teilte ein Zeuge der Einsatzleitstelle des 
Polizeipräsidiums Neubrandenburg über Notruf mit, dass es vor dem 
"Volkshaus" zu tätlichen Auseinandersetzungen zwischen einer Vielzahl
von Personen käme. 

Den ersten Polizeibeamten des Polizeihauptreviers Anklam bot sich bei
ihrem Eintreffen im Bereich vor dem "Volkshaus" eine unübersichtliche
und unklare Lage. In einer Menschenmenge von ca. 150 bis 200 Personen
kam es zu zum Teil heftigen verbalen Auseinandersetzungen zwischen 
mehreren, nicht eindeutig voneinander abgrenzbaren, Personengruppen. 
Auch Mitarbeiter des Ordnungsdienstes der Veranstaltung waren 
zeitweise betroffen. Mehrere, teilweise stark angetrunkene, Personen 
versuchten mehrfach, die polizeilichen Maßnahmen der eingesetzten 
Beamten zu stören. Zur Trennung der Personengruppen und zum Schutz 
der Beamten wurde gegen eine Vielzahl von Personen Platzverweise 
ausgesprochen und ein Diensthund eingesetzt. Im weiteren 
Einsatzverlauf konnte so die Anzahl der Personen vor dem "Volkshaus" 
auf ca. 40 bis 50 verringert werden. 

Bei der Durchsetzung der Platzverweise kam es zu einer 
Widerstandshandlung gegen einen der eingesetzten Polizeibeamten durch
einen 35-Jährigen aus einer Gemeinde des Amtes Anklam-Land. Der 
Beamte und der Tatverdächtige blieben unverletzt. Ein 29-Jähriger aus
Anklam wurde durch weitere eingesetzte Beamte in Gewahrsam genommen, 
da dieser die Einsatzmaßnahmen massiv störte und dem ihm erteilten 
Platzverweis nicht Folge leistete. 

Durch den Einsatz weiterer Funkstreifenbesatzungen und einer 
verstärkten Polizeipräsenz im Stadtgebiet gelang es, die Lage bis 
05:00 Uhr soweit zu beruhigen, dass der polizeiliche Einsatz im 
Anklamer Stadtgebiet beendet werden konnte.

Nach derzeitigem Erkenntnisstand war eine wechselseitig begangene 
Körperverletzung zwischen einem 23-Jährigen und einem 33-Jährigen, 
beide wohnhaft in einer Gemeinde des Amtes Anklam-Land, ursächlich 
für die Auseinandersetzungen vor dem "Volkshaus". Beide erlitten 
jeweils Verletzungen im Gesichtsbereich und wurden mit Rettungswagen 
in das Anklamer Klinikum verbracht. Zu den Hintergründen oder Motiven
können derzeit keine Angaben gemacht werden, diese sind u. a. 
Gegenstand weiterer Ermittlungen. 

Insgesamt kamen 15 Funkstreifenwagen des Polizeipräsidiums 
Neubrandenburg sowie 3 Funkstreifenwagen der Bundespolizeiinspektion 
Pasewalk zum Einsatz. 

Die Kriminalpolizei Anklam hat Ermittlungen, u. a. wegen des 
Verdachts der Körperverletzung und des Widerstands gegen 
Vollstreckungsbeamte, aufgenommen. Zeugen oder Geschädigte der 
Auseinandersetzungen vor dem "Volkshaus" werden gebeten, sich an das 
Polizeihauptrevier Anklam unter der Tel.-Nr. 03971 251-0, die 
Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de oder 
aber jede andere Polizeidienststelle zu wenden.


im Auftrag

Michael Steinführer
Polizeiführer vom Dienst
Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums
Neubrandenburg 

Rückfragen zu den Bürozeiten:

Polizeipräsidium Neubrandenburg
Pressestelle
Nicole Buchfink
Telefon: 0395/5582-2040

Claudia Tupeit
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