26.11.2019 – 15:24, Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Frankfurt (ots)
(ne) Tagtäglich halten sie bei Verkehrsunfällen mit der Handykamera drauf: Gaffer.
Eine Arbeitsgruppe (AG), bestehend aus Mitgliedern von
Rettungsdiensten, Feuerwehr und Polizei,
entwickelte nun für die Kolleg*innen vor Ort Handlungsempfehlungen im Umgang mit dieser Art von Schaulustigen.
Die Erfahrungen der Mitglieder der sogenannten "AG Gaffer" sind übereinstimmend: Gaffer gehen zunehmend rücksichtsloser und dreister vor. Sie filmen und fotografieren die Szenen einer Unfallstelle und nehmen in Kauf, dass Einsatzkräfte dadurch an den oftmals lebensnotwendigen Rettungsmaßnahmen gehindert werden. Sei es die blockierte Rettungsgasse auf der Autobahn oder das Imwegstehen am Unfallort.
Konflikte zwischen Gaffern und Einsatzkräften sind vorprogrammiert.
Seit Juni dieses Jahres erarbeitete die AG Gaffer dafür eine zweigeteilte Verhaltensempfehlung:
Der rechtliche Part zeigt auf, welche Verstöße im konkreten Fall vorliegen und wie diese zu sanktionieren sind.
Der andere Part gibt konkrete Verhaltensempfehlungen an die eingesetzen Streifen im Umgang mit Gaffern an der Einsatzstelle: Selbst Ruhe zu bewahren und den Gaffer aus der Anonymität zu holen, wie auch dem Gaffer die Verwerflichkeit seines Handelns aufzuzeigen und ein Umdenken hinein in die Opferperspektive zu erzeugen, sind die Eckpunkte dieser Empfehlung.
Als handliche Karte gedruckt, nehmen die eingesetzen Polizist*innen diese Verhaltensempfehlung ab sofort mit auf Streife.
Auf die entsprechenden Social Media Beiträge der Polizei Frankfurt zum Thema Gaffer unter: #Perspektivwechsel #NetGuggeFahrWeida weisen wir hin.
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