04.12.2019 – 12:59, Bundespolizeiinspektion Berggießhübel, Breitenau (ots)
Für einen türkischen Schleuser endete die Fahrt auf der Bundesautobahn 17 nach einer Kontrolle der Bundespolizei am Rastplatz "Am Heidenholz".
Die Beamten der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel kontrollierten am 3. Dezember 2019 die Insassen in einem Fahrzeug mit deutscher Zulassung. Im Mercedes Vito befanden sich neben dem Fahrer, türkischer Staatsangehöriger, noch weitere sechs Personen (2 Jahre bis 57 Jahre) aus Aserbaidschan. Diese wiesen sich mit ihren nationalen Reisepässen aus. In den Reisedokumenten befanden sich lettische Kurzzeitvisa.
Die Überprüfungen der sieben Personen im Fahndungssystem verlief negativ. Im weiteren Verlauf der Kontrolle gab es Anhaltspunkte, dass die Familie aus Aserbaidschan einen längerfristigen Aufenthalt in Deutschland beabsichtigte, welches nicht von dem Visum abgedeckt war. Die Ermittlungsbeamten konnten in Erfahrung bringen, dass in Deutschland kein Hotel gebucht wurde und die getätigte Hotelbuchung in Lettland bereits schon wieder storniert war.
Aufgrund der Ermittlungen wurden gegen den Fahrer und die Insassen Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz eingeleitet. Weiterhin musste der türkische Schleuser eine Sicherheitsleistung von 700 EUR und die Geschleusten 5.200 EUR hinterlegen. Die lettischen Visa wurden annulliert. Die Bundespolizei betreibt derzeit die Abschiebung in ihr Heimatland.
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