06.12.2019 – 09:17, Bundespolizeiinspektion Chemnitz, Marienberg, Annaberg, Olbernhau, Chemnitz (ots)
Die Bundespolizeiinspektion Chemnitz kontrollierte in den vergangenen 3 Tagen verstärkt im gesamten Grenzraum (vor allem entlang der Bundesstraßen B 95, 101 und 174 sowie der A 72 im Bereich des Autobahnrastplatzes Beuthenbach). Dabei stand diesmal die Kontrolle der Fern- und regionalen Linienbusse im Vordergrund.
Unterstützt wurden die Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Chemnitz dabei von Kräften der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit der Bundespolizeidirektion Pirna, der Landespolizei, der Bundeszollverwaltung sowie der Gemeinsamen Fahndungsgruppe.
Der Schwerpunkt dieser Kontrollen zielte vorrangig auf die Bekämpfung der Urkunden- und Migrationskriminalität sowie der Verbringungskriminalität ab. Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen wurden mitgeführte Ausweisdokumente auf ihre Gültigkeit und Echtheit überprüft, Personalien abgeglichen und Fahrzeuge durchsucht.
Am 04.12.2019 stellten die Beamten der Gemeinsamen Fahndungsgruppe (Bundespolizei und Landespolizei) im Rahmen dieser Kontrollmaßnahmen auf der A 72 ein Fahrzeug Mercedes Benz M-Klasse fest, welcher Kennzeichen angebracht hatte, die nicht zum Fahrzeug gehörten. Die Einsatzkräfte beabsichtigten das Fahrzeug zu kontrollieren. Der Fahrzeugführer kam der Anhalteverfügung jedoch nicht nach und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit. An der Anschlussstelle Stollberg West verließ der PKW die Autobahn. Dabei kollidierte er mit einem Leitpfosten und einem Verkehrszeichen. Anschließend setzte er die Flucht in ein angrenzendes Gewerbegebiet fort. In einer Linkskurve kam er von der Fahrbahn ab und kollidierte mit zwei auf einem Parkplatz abgestellten PKW und fuhr letztlich gegen eine Hauswand. Der Fahrzeugführer setzte seine Flucht zu Fuß fort, konnte jedoch von den Einsatzkräften gestellt werden. Der Tatverdächtige, ein 24-jähriger Pole, verletzte sich bei seinem Fluchtversuch leicht und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Eine Recherche ergab, dass das Fahrzeug in der Nacht zum 04.12.2019 in Baden-Württemberg entwendet wurde. Am 05.12.2019 wurde der Tatverdächtige dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl. Der Tatverdächtige wurde anschließend in die JVA Dresden eingeliefert. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 65.000 EUR.
Insgesamt wurden 859 Personen kontrolliert. Neben dem gestohlenen PKW stellten die Beamten mehrere Ordnungswidrigkeiten und Fahndungstreffer fest. Unter anderem wurde ein wegen Diebstahl zur Fahndung ausgeschriebenes Fahrrad aufgefunden. Das Fahrrad wurde sichergestellt.
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