08.12.2019 – 17:30, Polizei Mönchengladbach, Mönchengladbach (ots)
Heute Morgen meldete eine Zeugin gegen 10.20 Uhr bei der Polizei Mönchengladbach, dass eine Person an der Zeppelinstraße größere Gegenstände aus einem Fenster im 2. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses geworfen habe.
Als die Polizeibeamten vor Ort eintrafen, bestätigten sich diese Angaben: Vor dem Haus lagen unter anderem Möbelteile, Glasgegenstände und Holzlatten. Nach ersten Erkenntnissen war niemand verletzt worden. Da die Handlung dennoch eine nicht unerhebliche potenzielle Gefährdung für Unbeteiligte darstellte, gingen die Polizisten zu der Wohnung. Dort öffnete niemand, eine Kontaktaufnahme war nicht möglich. Die Beamten aber hörten, wie die Wohnungstür durch schwere Gegenstände von innen verbarrikadiert wurde.
Ein Zugang zu der Wohnung und darin befindlichen Personen war nicht möglich. Gleichzeitig konnte die Möglichkeit weiterer gefährdender Handlungen nicht ausgeschlossen werden. Ebenso unklar war zu dem Zeitpunkt, wer genau sich in den Räumen befand. Daher zog die Polizei Mönchengladbach die Unterstützung von Spezialeinsatzkräften hinzu. Diese verschafften sich Zutritt. In der Wohnung befand sich eine 44-jährige Frau, die Mieterin der Wohnung. Sie wurde bei dem Einsatz leicht verletzt und durch die vor Ort befindlichen Rettungskräfte zur ambulanten medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Wer konkret die Gegenstände zu welcher Uhrzeit aus dem Fenster geworfen hatte, war zunächst unklar. Weitere Ermittlungen ergaben, dass es sich um einen 33-jährigen Mann handelt, der sich gewohnheitsmäßig in der Wohnung aufhält. Ein ermittelter Zeuge hatte ihn zwischen 3 und 5 Uhr in der Nacht mehrfach dabei gesehen.
Der Verbleib des 33-Jährigen, warum er sich in dieser Art gebärdete und warum die 44-Jährige sich verbarrikadierte, ist derzeit noch unklar und Gegenstand weiterer Ermittlungen. (cw)
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