16.12.2019 – 10:10, Bundespolizeiinspektion Ebersbach, Hirschfelde (ots)
Besonders dreist gingen unbekannte Kabeldiebe in der Nacht zum 15. Dezember 2019 an der grenzüberschreitenden Neiße-Bahnbrücke in Hirschfelde vor. Als Bundespolizisten um 01:55 Uhr den Tatort erreichten, steckte eine fast fünf Meter lange dünne Birke im Kabelschacht und ragte mit dem anderen Ende in das Gleis. Von den Dieben jedoch keine Spur.
Diese hatten den Baum kurzerhand neben der Bahnlinie umgesägt und als Hebel für einen geschätzt etwa 400 Kilogramm schweren Betondeckel zu einem Kabelschacht der Bahnsignalkabel genutzt. Geglückt ist ihnen dieser Versuch jedoch nicht. Dafür hatten sie eine etwa 100 Kilogramm schwere Platte an einem benachbarten Kabelschacht bereits zur Seite geschoben. Die Bahnkabel im etwa zwei Meter tiefen Schacht waren aber noch unbeschädigt.
Immer wieder haben Kabeldiebe in den vergangenen Jahren an dieser Brücke wertvolles Signalkabel herausgeschnitten und das Kupfer vermutlich an Schrotthändler verkauft. Als die Deutsche Bahn AG im letzten Jahr minderwertigeres Ersatzkabel verlegte, kehrte Ruhe ein - bis jetzt. Erst am 6. Dezember 2019 haben unbekannte Täter an einer benachbarten Bahnbrücke bei Hirschfelde 20 Meter mit Beton in ein PVC-Rohr vergossenes Signalkabel gestohlen.
Die Bundespolizei hat den Tatort abgesichert und den offenen Schacht wieder verschlossen. Zugverkehr fand zu dieser Zeit zum Glück nicht statt. Sie ermittelt im vorliegenden Fall wegen versuchtem besonders schweren Diebstahl und bittet die Bevölkerung, Hinweise zu Tat und Tätern an die Bundespolizeiinspektion Ebersbach zu richten: 03586 / 76020.
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