Bundespolizeidirektion München: Gefängnis statt Weihnachtsfeierlichkeiten – Bundespolizei stoppt Schleusung

Bundespolizeidirektion München: Gefängnis statt Weihnachtsfeierlichkeiten - Bundespolizei stoppt Schleusung
23.12.2019 – 13:31, Bundespolizeidirektion München, A93 / Rosenheim (ots)
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Am Wochenende (21./22. Dezember) hat die Bundespolizei bei Grenzkontrollen auf der A93 vier Kosovaren festgenommen. Sie waren unterwegs zu Weihnachtsfeierlichkeiten in ihrer Heimat. Fahrer und Beifahrer werden beschuldigt, ihre Landsleute eingeschleust zu haben. Für zwei der vier Männer endete die Reise im Gefängnis anstatt bei der Familie.

In der Grenzkontrollstelle bei Kiefersfelden stoppten Bundespolizisten einen Wagen mit schweizerischen Kennzeichen. Lediglich der Beifahrer konnte sich mit einem kosovarischen Reisepass und einer Aufenthaltserlaubnis für die Schweiz ordnungsgemäß ausweisen. Die drei weiteren Insassen verfügten nicht über die für die Einreise in die Bundesrepublik erforderlichen Papiere. Sie gaben an, gemeinsam für die Weihnachtstage in ihre ursprüngliche Heimat reisen zu wollen. Drei von ihnen wurden wegen versuchter unerlaubter Einreise angezeigt. Wegen Einschleusens von Ausländern müssen sich Fahrer und Beifahrer voraussichtlich schon bald strafrechtlich verantworten.

Ein 25-Jähriger und sein vier Jahre jüngerer Bruder, die in Italien Asyl beantragt haben, werden die Familienfeier in diesem Jahr wohl verpassen. Sie hatten auf richterliche Anordnung hin die Zurückweisungshaft anzutreten. Bundespolizisten brachten die beiden Männer in die Justizvollzugsanstalt Eichstätt. Der 19-jährige Mitfahrer wurde nach Österreich zurückgewiesen. Nur der 25 Jahre alte Kosovare, der in der Schweiz einen festen Wohnsitz und gültige Dokumente hat, durfte seine Reise nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen fortsetzen.

Rückfragen bitte an:

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Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2201
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf rund 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.