BPOLI BHL: Einschleusung von Migranten gescheitert

BPOLI BHL: Einschleusung von Migranten gescheitert
02.01.2020 – 11:21, Bundespolizeiinspektion Berggießhübel, Breitenau (ots)

Bereits am 30. Dezember 2019 kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel einen Toyota aus dem Zulassungsbezirk Schwalm-Eder-Kreis nebst Insassen.

Im Fahrzeug befanden sich neben dem Fahrer (47 Jahre) noch weitere fünf Personen aus dem Irak und Syrien. Die fünf Männer konnten keinerlei Reisedokumente bei der Überprüfung vorweisen. Aufgrund der Gesamtumstände erfolgte die Festnahme des Fahrers am Parkplatz "Am Heidenholz" auf der Bundesautobahn 17.

Im Rahmen der polizeilichen Sachbearbeitung stellten die Geschleusten (22 Jahre bis 31 Jahre) ein Schutzersuchen bei der Bundespolizei. Alle unerlaubt eingereisten Personen wurden, nach erfolgter Anzeigenerstattung wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz, zur Erstaufnahmeeinrichtung nach Dresden weitergeleitet.

Die Ermittlungsbeamten gewannen Erkenntnisse über den Modus Operandi der Schleusungshandlung des Syrers. Bei der Durchsuchung des 47-Jährigen fanden die Bundespolizeibeamten 2.500 EUR Schleuserlohn auf, welche die Iraker und Syrer an den Fahrer bezahlt hatten.

Auf Anordnung des Landgerichts Dresden erfolgte durch die Polizei Nordhessen in Amtshilfe die Wohnungsdurchsuchung. Die Beamten beschlagnahmten 3.000 EUR, mehrere Speichermedien und verfahrensrelevante Unterlagen in der Wohnung des Beschuldigten. Gleichfalls wurde der Toyota als Tatmittel beschlagnahmt.

Somit stellte die Bundespolizei insgesamt 5.500 EUR sicher und der Syrer befindet sich derzeit in einer Haftanstalt in Sachsen. Die weiteren Ermittlungen richten sich gegen die Organisatoren der Schleusung.

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Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
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Steffen Ehrlich
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